Ganz s.m.a.r.t Fremdsprachen lernen

Wer eine Fremdsprache lernt hat oft einfach das Ziel zu kommunizieren oder fließend sprechen zu können. O.k., für den Anfang ist das vielleicht Motivation genug. Dennoch wird früher oder später der Punkt kommen, an dem Sie sich fragen: was habe ich denn bisher erreicht? Muss ich heute wirklich schon wieder lernen und Vokabeln wiederholen? Die Motivation sinkt, denn es läuft vielleicht nicht mehr alles wie am Schnürchen und die Gefahr aufzugeben ist groß. Wohl dem, der sich ein s.m.a.r.t.(es) Ziel gesetzt hat und kleine „Motivations-Tiefs“ ganz locker überwindet. Ein smartes Ziel ist ein wohlgeformtes Ziel bei dem die Wahrscheinlichkeit, es auch tatsächlich zu erreichen, hoch ist.

Hierbei steht das „S“ für spezifisch: „Ich möchte fließend französisch sprechen können“ ist keine spezifisches Ziel. „Ich möchte mit meinem französischen Kollegen 30 Minuten fließend kommunizieren können“ dagegen schon. Fließend bedeutet für jeden einzelnen auch etwas anderes. Für den einen heißt es, im Urlaub das Abendessen und die passende Flasche Wein dazu bestellen zu können, für den anderen heißt es, einen wirtschaftlichen Vortrag in der Firma halten zu können. Hier heißt fließend 30 Minuten mit einem bestimmten Kollegen zu sprechen und das beinhaltet sicherlich mehr als ein Menü zu bestellen.

Das „M“ steht für messbar

„Ich möchte mehr Vokabeln lernen“ ist so gar nicht greifbar, wenn wir aber sagen „ich möchte täglich 15 Vokabeln lernen und wiederholen“, dann ist das ein messbares und absolut greifbares Ziel und ich weiß, ich habe noch 10 Vokabeln zu lernen oder ich hab es für heute geschafft. Es könnte auch heißen „ich möchte 10 englische Zeitungsartikel pro Monat lesen“ oder „eine Grammatik Lektion aus meinem Spanisch Buch pro Woche abschließen, verstehen und anwenden können.“ Wie Sie das genau formulieren, es muss zu Ihnen und Ihrem Leben passen, aber eben nachvollziehbar und messbar sein.

Das „A“ steht für aktionsorientiert oder auch attraktiv

Ihr Ziel sollte hier positiv und aktionsorientiert formuliert werden. Im besten Fall sollte es Ihnen Vorfreude bereiten, wenn sie daran denken, in der gelernten Fremdsprache zu kommunizieren. Hier ist es natürlich davon abhängig, ob Sie englisch nur besser lernen wollen, weil es von Ihnen erwartet und verlangt wird, oder ob sie selbst ein wirklich positives Ziel damit verbinden, weil Sie vielleicht die italienische Sprache so schön finden und mit Landsleuten sprechen möchten. Versuchen Sie in jedem Fall eigene positive Motivationsgründe zu finden, dann klappt es auch auch mit dem Lernen.

Das „R“ steht für realistisch

Natürlich kann ihr Ziel hochgesteckt sein, aber es sollte machbar sein. Als absoluter Anfänger werden Sie in einer Woche nicht mit dem spanischen Kollegen 30 Minuten fließend spanisch kommunizieren können, in einem Jahr allerdings schon.

Das „T“ steht für terminiert

Zu jedem Ziel gehört ein klarer Termin, bis wann es erreicht sein soll. Das heißt, „ ich möchte fließend französisch sprechen“ ist natürlich kein smartes Ziel, aber „ich möchte in 6 Monaten einen Vortrag auf Französisch halten“ ist ein klares Ziel, auf das es sich lohnt hinzuarbeiten. Legen Sie also fest, bis wann Sie etwas erreichen wollen und das gerne auch in Teilzielen um die Motivation immer schön hochzuhalten.

Lassen Sie uns also gemeinsam ein Beispiel eines s.m.a.r.t.(en) Ziels zum Erlernen Ihrer Fremdsprache formulieren:

„Ich möchte bis Ende des Jahres in der Lage sein, mit meinem französischen Kollegen, eine 30-minütige Unterhaltung zu führen.“ Oder auch: „Ich möchte bei der nächsten Geschäftsreise im Februar 2019 den Vortrag auf englisch halten und für Fragen und Antworten zu Verfügung stehen.“

Eine Fremdsprache lässt sich also viel einfacher mit wohlgeformten Zielen erlernen und auch die Motivation bleibt leichter erhalten. Wir bei arCanum wissen, wie wichtig klar definierte Ziele sind und zu Beginn eines jeden Sprachkurses wird der Bedarf und das Ziel der Teilnehmer formuliert und festgehalten und vierteljährlich kontrolliert. In diesem Sinne, lernen Sie doch einfach s.m.a.r.t.

Ihr

arCanum Team

Links:

https://www.arcanum.de/top-bildungscontrolling

 

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Sprichst du noch Denglisch oder schon Englisch?

Englisch ist und bleibt, die wohl wichtigste Fremdsprache in Europa. Es gibt kaum einen Beruf in dem man kein Englisch braucht. Dennoch bleibt das Telefonieren in Englisch oder die englische Präsentation für viele eine Herausforderung. Seit einigen Jahren führt die die EF EPI (English Proficiency Index) Studien, über die aktuellen Englischkenntnisse der einzelnen Länder durch. Derzeit liegt Deutschland in einer Rangliste von 80 Nationen auf Platz neun, was eine Verbesserung zu den letzten Jahren darstellt, aber mit den skandinavischen Ländern und der Niederlande kann Deutschland einfach nicht mithalten.

Egal ob beim Small Talk mit Kollegen, im Bewerbungsschreiben oder bei der E-Mail an Geschäftspartner, überall lauern sprachliche Fallen, die bestenfalls als „Denglisch“ zu bezeichnen sind und nichts mit guten englischen Sprachkenntnissen zu tun haben.

Beispiele gefällig?

Während großer Fußballturniere gehen Deutsche sehr gern zum „Public Viewing“ und laden vielleicht sogar englischsprachige Kollegen dazu ein. Korrekt übersetzt heißt das aber Leichenaufbahrung und ist sicherlich kein Anlass, um ausgelassen zu feiern. Das richtige englische Wort lautet „public screening“.

Wenn Sie für die nächste Präsentation einen Beamer brauchen, fragen Sie Ihre englischen Kollegen besser nach einem „projector“ als nach einem Beamer, denn das ist im Amerikanischen die Bezeichnung für Autos der Marke BMW.

Einige deutsche Männer träumen vielleicht von einem schicken Oldtimer wohingegen der gesetzte, ältere Brite sich eher ein „vintage car“ wünscht, denn ein „oldtimer“ ist er selber.

Das Handy geht so leicht und englisch von der Zunge, leider heißt das korrekt übersetzt praktisch oder auch niedlich und ist weit von einem „mobile phone“ (britisch) und einem cell phone (amerikanisch) entfernt.

Wenn Sie mit Ihrem Chef sprechen möchten, dann nutzen Sie besser das Wort „boss“. Denn „chief“ bedeutet „Häuptling“ und auch „chef“ ist nicht wirklich besser, da dieses Wort im Englischen einen Koch bezeichnet.

Dieser kleine Auszug zeigt sehr schön: nicht alles was englisch klingt ist es auch, manchmal ist es einfach nur denglisch!

Ihr arCanum Team

 

Links:

https://www.ef.de/epi/

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Hitze oder auch die Langsamkeit des Denkens

Auch wenn die Temperaturen sich nun langsam wieder an die eines normalen deutschen Sommers anpassen und uns eine Verschnaufpause gönnen, waren die letzten Wochen unter dem Motto „36 Grad und es wird noch heißer“ für viele eine Herausforderung.
Die Hitze macht nicht nur Älteren und Kranken zu schaffen, einer US-Studie zufolge wird auch das Gehirn von jungen und gesunden Menschen weniger leistungsfähig – lernen, arbeiten und sich konzentrieren wird bei Hitze immer schwerer.
Joseph Allen, Co-Direktor der Gesundheitsforschung an der Harvard University, hat die Leistungsfähigkeit amerikanischer Studenten untersucht. Die eine Hälfte der Studenten wohnte in Wohnungen mit Klimaanlage, die andere Hälfte lebte ohne Kühlung und die Zimmer heizten sich auf eine Durchschnittstemperatur von über 26 Grad auf.
Während der Studie mussten die Probanden morgens direkt nach dem Aufwachen zwei kurze Tests machen, einen mit Wörtern und einen mit Zahlen. Eindeutig zu erkennen war, dass die Studenten in den aufgeheizten Wohnungen eine wesentlich längere Reaktionszeit hatten als jene, die bei kühleren Temperaturen geschlafen hatten. Die „Hitzköpfe“ brauchten ganze 13 Prozent länger für einfache Sprach- und Rechenaufgaben und machten dazu noch auffällig viele Fehler.

Warum verlangsamt sich aber das Denken und das Lernen bei großer Hitze?
Wissenschaftler denken es liegt am Salzverlust des Körpers. Wenn wir schwitzen verliert der Körper jede Menge Salze und Mineralstoffe, die für die Gehirnfunktion unentbehrlich sind. Unsere Reaktionen werden langsamer und wir sind müder und unsere Hirntätigkeit wird träger.

Und was kann man dagegen tun?
Um während Hitzewellen leistungsfähig zu bleiben, empfehlen die Experten: Ausreichend trinken, auf schwere Mahlzeiten verzichten und die Arbeits- und Lernphasen, in die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen. Wenn irgendmöglich gönnen sie sich doch einfach mal eine Arbeits- und Lernpause – denn 35 Grad am Schreibtisch und 35 Grad am Strand sind zwei völlig unterschiedliche Temperaturen…

Ihr arCanum Team

 

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Grammatik versus Aussprache

Was ist denn eigentlich beim Lernen einer Fremdsprache wichtiger – die Grammatik oder die Aussprache?
Der erste Impuls mag vielleicht auch bei Ihnen lauten: die Grammatik natürlich! Bei genauerer Betrachtung führt aber eine ungenaue und fehlerhafte Aussprache sicher häufiger zu Missverständnissen, als der ein oder andere grammatikalische Fehler.

Ein paar Beispiele, wie wichtig die korrekte Aussprache in der deutschen Sprache ist, finden Sie hier: Ich esse lieber eine KirSCHEe als eine KirCHe, außerdem finde ich se sehr lecker aber von welchem KäSE spricht dieser Deutschkurs Teilnehmer da nur…?!? Ist der See denn auch warm genug zum Baden?
Überlebenswichtig wird das Thema Phonetik und Aussprache beim Wort umFAHRENoder UMfahren, mir ist es definitiv lieber, wenn mich das Auto umFÄHRT als UMfährt…!
Ein anderes humoriges Beispiel, das zwar keinem Sprachlerner passiert ist, sondern einer Dame mit starkem sächsischem Dialekt, aber ebenso schön aufzeigt, wie wichtig eben die richtige Aussprache ist. Denn als die Dame im Reisebüro eine Reise bucht, reserviert das Reisebüro ihr einen Flug nach Bordeaux statt nach Porto.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html
Was für Muttersprachler nun also recht amüsant klingt (das gilt übrigens nicht nur für Deutsch als Fremdsprache, solche Beispiele gibt es wohl in jeder Sprache) wird in der Fachwelt mit dem Begriff Phonetik benannt und ist die Wissenschaft, die Sprachlaute unter verschiedenen Aspekten untersucht, nämlich den folgenden drei Teilgebieten:

– die Spracherzeugung – die physiologischen Voraussetzungen (Nerven, Muskeln, Atmung) für die Artikulation von Sprachlauten und die Bewegungsabläufe der Sprechorgane

– die Sprachakustik – die Umsetzung der Artikulation in Schwingungen und ihre Übertragung zum Ohr des Hörers

– die Sprachwahrnehmung – die Verarbeitung von Sprachsignalen durch Gehör und Gehirn des des Hörers.

Ohne nun in die Wissenschaft der Phonetik im Detail einsteigen zu wollen, zeigen diese Beispiele doch sehr schön, dass in Sprachkursen nicht nur Wortschatz und Grammatik einen Platz finden sollten, sondern auch Zeit für Ausspracheübungen eingeplant werden sollte.

Ihr arCanum Team

Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Phonetik
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

Photo by Jelleke Vanooteghem on Unsplash

Erreichbarkeit im Urlaub – Sendepause oder nicht?

Endlich! Urlaubszeit! Auch in Bayern! Für viele Mitarbeiter ist der Sommerurlaub eine wichtige Pause zum Auftanken. Aber Vorsicht: was früher für die Mitarbeiter Sonne, Strand und Meer hieß, heißt heute häufig Sonne, Strand und Smartphone…
Und für viele Arbeitgeber bedeutete es: Achtung, dünne Personaldecke! Da fühlt sich der ein oder andere Chef wohler, wenn seine Mitarbeiter zumindest für Rückfragen zu Verfügung stehen, gelegentlich erreichbar sind und wenn Not am Mann ist vielleicht noch schnell eine Folie für die Präsentation fertig machen oder gar ein Angebot an einen wichtigen Kunden verschicken. Dank Smartphone und Co sind Mitarbeiter überall und rund um die Uhr erreichbar und es lässt sich ja unter Palmen auch sehr entspannt arbeiten.
Tatsächlich haben die meisten Angestellten auch im Urlaub ein Ohr für den Chef und die Kollegen. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitcom sind sieben von zehn Berufstätigen im Urlaub erreichbar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Erreichbarkeit sogar etwas gestiegen, damals waren es nur 67 Prozent, die E-Mails, Kurznachrichten und sogar Anrufe beantwortet haben.
Interessant an der Umfrage ist, dass v.a. die jüngeren Arbeitnehmer sich das Recht herausnehmen, Laptops und Smartphones auszuschalten und auch selbst im Urlaub abzuschalten. 37% der Berufstätigen zwischen 14 und 29 Jahren wollen nicht erreichbar sein, bei den über 30-jährigen hingegen sind es nur 25% die konsequent vom Job abschalten.
In diesem Sinne, egal ob mit oder ohne Erreichbarkeit, allen eine schöne Sommerzeit!
Ihr arCanum Team

Wie viele Wörter muss man lernen um eine Sprache zu sprechen?

Aus wie vielen Worten besteht eigentlich eine Sprache? So genau kann man das natürlich nicht definieren, aber es gibt erstaunliche Richtwerte und Schätzungen

Laut Schätzung des Dudens besteht die deutsche Sprache aus 300.000 – 500.000 Worten, die einem ständigen Wandel unterliegen, denn regelmäßig kommen neue Worte hinzu, weshalb die alten natürlich nicht gelöscht werden, aber deren Benutzung immer weniger wird. Im August 2017 ist der neue Duden erschienen und mit ihm 5.000 neue Vokabeln, wie beispielsweise, „verpeilen, Flüchtlingskrise oder Drohnenangriff“.

Im Vergleich zu Deutsch hat die englische Sprache überraschenderweise einen wesentlich größeren Wortschatz, der auf 600.000 – 800.000 Vokabeln geschätzt wird. Wenn man also nur die Anzahl der vorhandenen Vokabeln nimmt, könnte man meinen, Fremdsprachentrainings in Englisch wären wesentlich umfangreicher und schwerer zu bewerkstelligen als Deutsch als Fremdsprache zu lernen.

Aber natürlich werden in keiner Sprache alle vorhandenen Wörter benötigt, weder beim Muttersprachler noch beim Fremdsprache lernen. So hat Alan Pfeffer ermittelt, dass für das gegenwärtige Deutsch ca. 1.285 Wörter notwendig sind, um – je nach Textsorte – etwa 85% der Texte zu verstehen. Im Vergleich dazu müsste man im Englischen 1.994 Vokabeln lernen um einen allgemeinen englischen Text zu etwa 80% zu verstehen.

Was heißt das nun konkret für das Fremdsprachentraining?

Wenn etwa 2.500 Vokabeln gelernt worden sind hat der Lerner eine gute Basis sich auszudrücken, seine Wünsche zu formulieren oder zumindest zu umschreiben. Mit 5.000 Vokabeln intus hat sich die Sprachkompetenz schon ansehnlich gesteigert und das Sprachniveau ist dem eines Muttersprachlers mit geringer Bildung gleichzusetzen.

Wer nun noch weiterlernt und seinen Wortschatz in der Fremdsprache auf 10.000 Wörter ausbaut hat einiges erreicht und ist auf dem Level eines Muttersprachlers mit einem höheren Bildungsabschluss.

Natürlich besteht eine Sprache aus soviel mehr als aus nackten Vokabeln – Sprache ist eine komplexes System, Sprache ist Kommunikation, Sprache ist Emotion…

Dennoch bringen die oben genannten Zahlen einen Überblick, greifbare und vorstellbare Zahlen und motivieren vielleicht den ein oder anderen dazu, sein Ziel zu formulieren und mit einem Sprachkurs, den Sie gerne vorab kostenfrei testen können, durchzustarten. Los geht’s!

 

Ihr arCanum Team

Foto: Danielle MacInnes on Unsplash

Lernmaterial bei der arCanum

Als Anbieter für Fremdsprachentrainings und Sprachkurse, insbesondere für Firmen, ist es uns wichtig, dass das Erlernen einer Fremdsprache möglichst effektiv geschieht. Das spart nicht nur Ressourcen in Form von Zeit, die die Mitarbeiter für ihren Job aufbringen sollen, statt Vokabeln zu pauken und Geld, das in Firmen gut investiert sein will, sondern fördert auch nachhaltiges Lernen und damit den Spaß an der Fremdsprache.

 

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verfolgen wir mit unserer Trainingsmethodik einen Ansatz, der möglichst viele Menschen in ihren unterschiedlichen Lernkanälen anspricht. Alle unsere Materialien sind darauf ausgelegt, dass ein bunter Mix zusammen kommt und jeder Teilnehmer etwas findet, mit dem er gut lernen kann. Dabei nutzen wir auditive, visuelle, kommunikative und auch motorische Möglichkeiten, um eine Sprache in möglichst großem Umfang zu erfassen.

Uns ist wichtig, dass die Teilnehmer befähigt werden die erlernte Sprache auch direkt zu gebrauchen, also schulen wir dahingehend, dass früh schon Kommunikation in Form von Spielen, Aufgaben und Diskussionen stattfindet. So sind unsere Teilnehmer vergleichsweise schnell in der Lage sich auszudrücken, ohne zuvor Stunden um Stunden mit Grammatik und Vokabellernen verbracht zu haben. Dieser eigene Anspruch lässt sich nicht ausreichend mit bestehendem Lernmaterial abdecken, daher haben wir begonnen unsere Erfahrungen im Sprachentraining zu nutzen unser eigenes Material für die Sprachkurse und Intensivtrainings zu entwickeln.

 

Die arCanum Akademie halt also ein ziemlich einzigartiges kleines Materiallabor: Hier werden Vokabelkarten hergestellt, die die Teilnehmer im Training zu text- und aufgabenspezifischen Übungen heranziehen können. Es werden Spiele entwickelt, die Kommunikation fördern und den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lassen. Und wir entwickeln spezifisches Material in Abstimmung mit den Unternehmen, die Sprachentrainings für ihre Mitarbeiter bei uns buchen. So können wir genau auf die Situationen eingehen, in denen die Sprache Anwendung finden soll.

All diese Materialen sind nach Sprachniveaus und Themen sortiert, sodass der Trainer passende Karten und Spiele für seine Teilnehmer und entsprechend der Inhalte des Trainings auswählen kann. Außerdem erhält jeder Teilnehmer Audioversionen zu den Vokabeln, um selbstständig seinen Wortschatz zu verbessern, zum Beispiel mit dem suggestopädischen Ansatz.

 

Ergänzend zu unserem großen Materialfundus nutzen wir tagesaktuelle Texte und Auszüge aus Onlinemedien und Publikationen. Das stellt zum einen einen direkten Bezug von der Sprache zum Alltag der Teilnehmer her und andererseits ist es eine Möglichkeit auch die Kultur hinter der Sprache kennenzulernen, indem man sich beispielsweise mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander setzt.

Unterstützung bekommen wir im audiovisuellen Bereich von der Onlineplattform LinguaTV, die uns Videos zu verschiedenen Kommunikationssituationen zur Verfügung stellt.

Am Ende eines Kurses stellt der Trainer für jeden Teilnehmer ein individuelles Lern- und Aufgabenpaket zusammen, sodass der Übergang zwischen dem intensiven und betreuten Lernen und dem eigenen, selbstständigen Lernen möglichst fließend geschieht. Jeder Teilnehmer soll die Möglichkeit haben seine Sprachkenntnisse noch weiter zu verbessern, auch ohne Trainerbetreuung.

 

Zugegeben, wir sind etwas stolz auf unser kleines “do it yourself”-Materiallabor!

Wenn Sie also Interesse haben uns und unser Material kennen zu lernen, scheuen Sie sich nicht und nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Vielleicht dürfen wir schon bald Material für Ihr Unternehmen entwickeln und kommen gemeinsam auf neue Ideen.

Ihr arCanum Team

weiterführende Links:

Fragetechniken – Wer fragt, der führt! Teil 2

Im letzten Artikel zu diesem Thema haben wir uns mit Fragetechniken beschäftigt, die in einem Interview eingesetzt werden können, um Informationen zu erhalten, aber auch Nähe und Sympathie zwischen den Beteiligten zu erzeugen. Kommunikation ist immer als Prozess zu sehen, der sich im Laufe der Zeit entwickelt. Daher sollte man sich selbst zu Beginn die Frage stellen, was man erreichen möchte. Das Ziel entscheidet über den Einsatz der Fragetechnik. Doch auch hier gilt, die Mischung machts! Im Endeffekt liegt es immer beim Hörer die Antwort zu verarbeiten und die Informationen für sich zu werten. Dieser Prozess kann jedoch durch den Einsatz der richtigen Fragetechnik beeinflusst werden. Kommen wir zu Fragetechniken, die eingrenzen oder sogar manipulieren können.

Suggestivfragen: lassen die Antwort bereits in der Frage mitschwingen. Der Befragte übernimmt die Werte und Einstellungen des Interviewenden, ihm fällt WIderspruch deutlich schwerer, wenn quasi schon im Raum steht, wie die Antwort auszusehen hat, ohne dass sie jemand ausgesprochen hat. Je besser die Gesprächsatmophäre, desto besser funktioniert diese Fragetechnik. Suggestivfragen klingen beispielsweise wie “Sie stimmen mir doch zu, dass…? Sie wollen doch schnell an Ihr Ziel kommen, oder? Haben Sie nicht Lust dieses Projekt zu übernehmen?” Die bekannteste Suggestivfrage ist wohl “Gehts dir gut?”.

Alternativfragen: geben dem Befragten die Antwortmöglichkeiten vor. Berühmtes Vorbild sind hier die Fragen von “Wer wird Millionär?”: Eine Frage, vier Antwortmöglichkeiten. Das setzt dem Befragten Grenzen und Möglichkeiten, macht aber eine schnelle Entscheidung möglich. “Möchten Sie im Team oder lieber alleine an dem Projekt arbeiten? Haben Sie ein Einzel- oder ein Gruppentraining vereinbart? Welche Sprache würden Sie gerne lernen: Englisch, Französisch oder Italienisch?”

Balkonfragen: geht eine kurze Information voraus, die es dem Befragten erleichtern soll eine adäquate Antwort zu geben. Je nach dem welche Information gegeben bzw. verschwiegen wird, beeinflusst das die Antwort. Je komplexer diese Information zu verstehen ist, desto weniger präzise wird der Befragte darauf antworten können. “Bildungscontrolling hat einen großen Stellenwert in Lernprozessen bekommen, da man durch verschiedene Methoden genau überprüfen kann, ob das Erlernte nachhaltig war und zielführend ist. Haben Sie Erfahrungen mit Bildungscontrolling gemacht?” oder “In einer globalen Welt, in der interkulturelles Arbeiten immer präsenter und wichtiger wird, werden auch die Englischkenntnisse der zusammenarbeitenden Personen immer wichtiger. Wie sehen Sie die Entwicklungen im Weiterbildungs- und Sprachensektor?” sind Beispiele für Balkonfragen, die prägnante Informationen enthalten.

Wir hoffen, dieser kleine Überblick hilft Ihnen im Alltag weiter. Vielleicht versuchen Sie nochmal die Reflexionsübung aus dem ersten Teil, machen sich einen Tag lang bewusst, wie oft und welche Fragetechniken Sie anwenden. Denn wie heißt es so treffend: “Wer, Wie, Was, Warum, wer nicht fragt, bleibt dumm.”. Spielen Sie ein bisschen mit den verschiedenen Fragetechniken, überlegen Sie sich, ob Ihre Fragetechnik zu Ihrem Ziel passt, oder ob Sie mit einer anderen Fragestellung vielleicht noch bessere Antworten bekommen.

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

Ihr arCanum Team

Telefonieren trainieren

Trotz der schnell voranschreitenden Digitalisierung sind Telefonate aus der Business- und Geschäftswelt nicht wegzudenken. Das persönliche Gespräch hat einfach einen anderen Effekt, als eine Email. Oft können Probleme schneller und effektiver gelöst werden, als in einem über Tage andauernden Emailverkehr.

Doch auch Telefonieren sollte trainiert sein, insbesondere wenn Telefonate in einer anderen als der Muttersprache geführt werden. Kommunikationsstil, zum Beispiel beim Telefonieren in Englisch, kann sich nur verbessern, wenn der äußere Rahmen stimmt. Diesen Rahmen kann jeder ganz leicht selber überprüfen und verbessern, wenn er ein paar Tipps bekommt:

 

Lächeln Sie, wenn Sie telefonieren. Das wirkt sich auf Ihre Stimme aus. Und wenn Sie können, stehen Sie zum telefonieren auf. Eine aufrechte Haltung steigert unsere Aufmerksamkeit und das wirkt sich positiv auf das Gespräch aus. Wer sich mit Headset wohl fühlt, hat die Hände frei, um sich Notizen zu machen und verbessert seine Haltung.

 

Sorgen Sie für eine ruhige, störungsfreie Umgebung. Besonders bei geschäftsbezogener Kommunikation zeugt das von Professionalität und Sie können sich viel besser konzentrieren, wenn sie in einer anderen Sprache telefonieren.

 

Üben Sie eine kurze, aber aussagekräftige Begrüßung ein, wobei Sie den Namen den Unternehmens und Ihren eigenen nenne sollten. Und überlegen Sie sich, wie Sie in das Gespräch einsteigen möchten. Hier sind offenen Fragen immer gut geeignet.

Kleiner Tipp mit großer Wirkung: merken Sie sich unbedingt den Namen des Anrufers, so können Sie ihn persönlich ansprechen, das hinterlässt einen guten Eindruck.

 

Egal wie angespannt das Gespräch ist oder wie nervös Sie aufgrund der Sprache sind – bleiben Sie ruhig und freundlich. Legen Sie sich Ihre eigene Strategie zurecht, zum Beispiel drei tiefe Atemzüge, bevor Sie abheben oder einen Notfallsatz, der Ihnen eine kurze Verschnaufpause ermöglicht, ohne dass der Anrufer sich versetzt fühlt. Generell sollten Sie versuchen das Gespräch immer lösungsorientiert zu führen, denn der Anrufer wendet sich ja mit einem bestimmten Problem an Sie.

 

Machen Sie sich Notizen. Diese kleinen Gedankenstützen helfen das Gespräch nachzubereiten. Muss irgendeine Information weitergeleitet werden? Haben Sie Vereinbarungen getroffen? Lassen Sie sich diese unbedingt vor Ende des Gesprächs nochmals bestätigen. Müssen konkrete Handlungen aus dem Telefonat folgen? Außerdem haben Sie ein Protokoll, falls Sie auf das Gespräch zurückgreifen müssen.

 

Diese kleinen Tipps lassen sich im Alltag gut umsetzen. Braucht es dennoch etwas mehr Telefontraining, um beispielsweise ein individuelles Thema zu bearbeiten oder konkrete Verbesserungen herbei zu führen, bieten sich verschiedene Trainingslösungen an: von Crashkursen über Onlinetrainings für Firmen bis hin zu speziellen Telefontrainings. In diesen individuellen Firmencoachings können bestimmte Situationen nachgestellt und geübt werden. Dabei werden Audio- und Videoaufnahmen gemacht, um sich anschließend selbst reflektieren zu können. Das maximiert den Lernerfolg und lässt prima individuelle Schwierigkeiten beheben. Vielleicht bilden Sie eine Lerngruppe im Team und lassen sich Feedback von Ihren Kollegen geben, wenn Sie ein Telefonat führen. Oder Sie holen sich einen Sprachentrainer ins Haus, der Ihnen Tipps geben kann, was Sie an Ihrem Kommunikationsstil noch verbessern können.

 

Wie immer gilt auch hier: Übung macht den Meister! Setzen Sie sich Ziele und verbessern Sie sich Schritt für Schritt, dann wird Ihnen das Telefonieren von Mal zu Mal leichter fallen.

 

Ihr arCanum Team