Active learning – wie (fast) jeder zum „Sprachgenie“ werden kann

Der Physiknobelpreisträger Carl Wieman feiert große Erfolge mit seiner Lernmethode „active learning“ und provoziert mit Aussagen wie, “niemand werde zum Genie geboren, aber mit der richtigen Lernmethode kann jeder eines werden.“ Nicht einmal Wolfgang Amadeus Mozart wäre eine Genie gewesen, genial war vor allem dessen Vater Leopold, aber nicht als Musiker, sondern als Pädagoge: Kaum war das Wolferl den Windeln entwachsen, da komponierte der Kleine schon, während der Vater ihm konsequent auf die Finger schaute und auch den kleinsten Fehler korrigierte. Genauso funktioniert die Methode des „aktiven Lernens“: Lehrer, Mentoren oder Trainer agieren dabei als Berater. Fehlern oder falschen Annahmen kommt beim aktiven Lernen eine wichtige Bedeutung als Lernfaktor zu. Die Auseinandersetzung mit ihnen fördert das Verständnis für den Lernstoff, wodurch dieser auch besser im Gedächtnis bleibt. Übertragen auf den Fremdsprachenunterricht heißt das also, einfach mal drauf lossprechen – völlig ohne Hemmungen und Angst etwas falsch zu machen. Klar, wir wissen alle, das ist manchmal gar nicht so einfach! Wenn es doch aber zu einem gesteigerten Lernerfolg führt, warum, sich nicht einfach mal einen Ruck geben?

Die Methode Wiemanns ist ein krasser Gegensatz zu noch immer weit verbreiteten Methoden, wie der des passiven Zuhörens und Auswendiglernens. Dazu meint er nur, „die Vorlesung ist eine Tradition aus dem Mittelalter – damals galten auch Zaubersprüche als Allheilmittel“. Ist „aktives Lernen“ also die Zauberformel für alle Lernwilligen? Wir von arCanum würden es nicht unbedingt als Zauberformel bezeichnen, aber auch wir sind überzeugt, dass langweilige Vorträge ihren Sinn und Zweck verfehlen und bieten in all unseren Sprachkursen interaktives Lernen an, bei dem alle Sinne genutzt werden. Es wird gespielt, diskutiert, gelacht und die Sprache gelebt. Und auch wir sind der Meinung, dass Fehler nichts Schlechtes sind, sondern vielmehr ein Chance, es beim nächsten Mal richtig zu machen! Alles eine Frage der Perspektive also… 🙂

Wenn Sie nun Lust bekommen haben zum „Sprachgenie“ zu werden, werden Sie aktiv!

Ihr

arCanum Team

weiterführende Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Edwin_Wieman

https://www.arcanum.de/trainingskonzept-trainingsmaterial

https://www.pnas.org/content/pnas/111/23/8319.full.pdf

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Instrumente für Bildungscontrolling

Gerade beim Lernen ist es wichtig zu kontrollieren, ob das Erlernte auch wirklich einer Entwicklung und damit dem Lernerfolg dient. Außerdem lässt sich so der positive Effekt von verschiedenen Trainingskonzepten optimieren und noch besser auf die individuellen Ziele ausrichten. Dafür nutzen wir das sogenannte Bildungscontrolling.

Doch wie macht man solche subjektiven, nicht greifbaren Erfolge messbar?

Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die für verschiedene Kursarten (nicht nur für Sprachentrainings) angewendet werden können. Voraussetzung ist immer eine gute Dokumentation des Kurses über den gesamten Bildungsprozess hinweg.

 

Das Durchführungscontrolling betrachtet die Rahmenbedingungen beispielsweise eines regelmäßigen Inhouse Kurses in unserer Akademie: ist der Teilnehmer zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Dozenten im richtigen Kurs, um das zu lernen, was er lernen möchte?

Im Erfolgscontrolling wird dann der Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand abgeglichen, vorausgesetzt, man hat zu Beginn klare Ziele definiert. Dabei ist man hauptsächlich auf Beobachtungen von Situationen, beispielsweise im Workshop oder Seminar, aber auch auf die Selbsteinschätzung der Teilnehmer angewiesen. Tatsächliche Messgrößen, wie beispielsweise Produktivität, unterliegen immer auch anderen Einflussfaktoren und lassen daher nur bedingt Aussagen über den Erfolg treffen.

Und dann gibt es noch das Strategische Bildungscontrolling. Hierbei werden bestimmte Maßnahmen den vorher festgelegten Zielen zugeordnet. Es wird in Verbindung gebracht welche Maßnahme für welches Ziel passend ist. So ist es möglich zu kontrollieren, ob die Trainingslösung zum Ziel passt und dieses so bearbeitet, dass es zum Erfolg führt.

 

Ein kleines Beispiel aus dem Sprachentraining:

Ziel Maßnahme
Vokabular vergrößern Vokabeltraining mit ALPHA Training
Konversation verbessern Intensivtraining in der Gruppe mit verschiedenem Trainingsmaterial
Interkulturelles Arbeiten verbessern Seminare zu interkulturellem Training

Diese Methoden machen es also möglich Lernerfolge zu messen und diese zu maximieren. Die verschiedenen Arten des Controllings sind so allgemein gehalten, dass sie für verschiedenste Themen und Inhalte angepasst werden können. Egal ob Einzel- oder Gruppentrainings, egal ob betriebliche oder persönliche Ziele: Erfolge sind messbar.

 

Ihr arCanum Team