Fast live dabei im ALPHA-Intensivtraining

Heute möchten wir Sie einladen, mal an dem Tagesablauf unseres ALPHA-Intenstivtrainings, zumindest virtuell, teilzunehmen.

Das Training eignet sich sowohl für Einzelteilnehmer als auch für Gruppen bis zu 4 Personen und unterscheidet sich zu anderen Intensivtrainings darin, dass es wirklich alle Sinne anspricht und somit der Formel Lernen durch Sehen + Hören + Sprechen + Tun = 90% Merkfähigkeit komplett entspricht.

Der Kurstag beginnt gegen 8:30 wenn die Teilnehmer bei uns in der Akademie eintreffen und in unserer Kaffeeküche verschiedene Kaffee- und Teesorten darauf warten getrunken zu werden. Das Fremdsprachentraining beginnt um halb neun durch die Begrüßung mit dem muttersprachlichen Sprachtrainer der speziell für dieses spezifische Sprachtraining ausgebildet wurde. Im freundlichen Small Talk lernt man sich erst mal ein bisschen kennen und hat hier ebenfalls Gelegenheit zu klären, wann und wo die Fremdsprache gesprochen wird, welche Erwartungen es gibt und konkrete Ziele zu definieren.

Nach dieser ersten Phase ist es gegen 9 Uhr Zeit für eine Entspannung. Die Teilnehmer machen es sich gemütlich auf unseren bequemen Liegesesseln und haben die Möglichkeit in ruhiger, meditativer Stimmung abzuschalten und den Alltagsstress loszulassen. Danach wird gelesen, es werden mindestens 60 Vokabeln beim Gruppentraining und sogar 120 Vokabeln im Einzeltraining gelesen und mögliche Fragen dazu geklärt. Der nächste Schritt ist ein Video mit eben diesen neuen Wörtern anzusehen und mit einer speziellen Atemtechnik sich das Neue einzuprägen. Im dritten Schritt werden in einem Ping-Pong-Spiel zwischen Schülern und Lehrern die Wortpaare, sowohl in der Fremdsprache als auch in der jeweiligen Muttersprache wiederholt, wobei die Teilnehmer jede Vokabel mindestens acht mal in der Fremdsprache sagen. Das hilft dabei, das neu Gelernte besser ins Langzeitgedächtnis zu bringen.

Nach alle diesen Schritten ist der Vormittag vorübergegangen, das Gehirn war zunächst entspannt, dann angespannt und hat dabei „Sinn“-voll gelernt, hat sich aber nun auch eine Mittagspause verdient. Viele Teilnehmer genießen die Pause bei einem erholsamen Spaziergang im, an die Akademie angrenzenden, Englischen Garten oder einem der zahlreichen Restaurants in der Umgebung.

Nach einer einstündigen Erholungspause wird der Sprachkurs fortgesetzt und baut auf den am Vormittag gelernten Vokabeln auf. Im jetzt folgenden Konversationstraining werden gezielt grammatikalische Strukturen geübt. Viele verschiedene Materialien stehen hierfür zur Verfügung, denn mit Spielkarten, Würfelspielen und interaktiven Themen wird abwechslungsreich, mit allen Sinnen und viel Spaß gelernt, wiederholt und geübt.

Wer zwischendurch einen kleinen Energieschub benötigt ist herzlich eingeladen sich an der Kaffeemaschine zu bedienen und nach einem kommunikativen Nachmittag wird der Kurstag um 16:45 Uhr beendet. Und beendet heißt in diesem Fall wirklich beendet, denn ein Vokabel lernen zu Hause ist bei dieser Form des Sprachen Lernens nicht erforderlich.

Für alle, die nun Lust bekommen haben vielleicht auch mal an einem ALPHA-Intensivkurs teilzunehmen, wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und sind bei Fragen gerne für Sie da.

Ihr arCanum Team

 

weiterführende Links:

https://www.arcanum.de/alpha-intensivtraining

 

Photo by rawpixel on Unsplash

Lernen im Schlaf – Traum oder Wirklichkeit?

Wissenschaftler aus der Gehirnforschung untersuchen wie der Schlaf unser Gedächtnis und unser Lernverhalten beeinflusst. Schlafend Vokabeln pauken, festigen und nicht mehr vergessen, wäre das nicht toll?
Klar ist, das Wort Nachtruhe gilt nicht für unser Gehirn. Denn während wir schlafen arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren. Alles was wir tagsüber erlebt und gelernt haben wird verarbeitet, einiges gerät in Vergessenheit anderes wird intensiviert und kann ins Langzeitgedächtnis wandern. Neue Erfahrungen und neu Gelerntes bleibt zunächst aber recht instabil.
Der Schlafforscher Jan Born von der Universität Tübingen hat folgenden Versuch mit Studenten durchgeführt mit einem eigentlich recht erfreulichen Ergebnis:
Studenten, die eine Fremdsprache lernten, wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen lernten die gleichen Wortpaare mit der Ankündigung, dass diese am nächsten Tag abgefragt würden. Die eine Gruppe durfte danach schlafen, die andere nicht. Das Ergebnis, die ausgeruhte Gruppe hatte die gelernten Vokabeln deutlich besser intus als die unausgeschlafenen Studenten. Noch interessanter wird es, wenn wir den gleichen Test nochmals machen, ohne die Ankündigung, dass die Vokabeln abgefragt werden, dann nämlich konnten sich beide Gruppen gleich schlecht an das Gelernte erinnern. Das führt zu der Erkenntnis, dass unser Gehirn recht genau auswählt, welche Informationen im Schlaf vergessen werden und welche verstärkt werden.
Die Frage aller Fragen ist nun, können wir Menschen in den Prozess unseres Gehirns eingreifen um zu steuern, was wir in Erinnerung behalten wollen und was nicht? Kann ich mein Gehirn gezielt dazu anregen am Tag Gelerntes im Schlaf zu vertiefen zu festigen und nicht mehr zu vergessen?
In einem weiteren Experiment testete Jan Born genau das. Die Teilnehmer lernten anhand eines Memoryspiels die Position verdeckter Bilder. Sie rochen dabei öfter Rosenduft. Wenn genau dieser Rosenduft im Schlaf in die Nasen der Teilnehmer stieg konnten sich diese Probanden am nächsten Morgen besser an die gelernten Bilder und Positionen erinnern. Die Erkenntnis dieses Versuchs lautet: ja, es ist möglich das Gehirn gezielt dazu zu bringen, ausgewählte Inhalte zu aktivieren.
Nachts tatsächlich neue Vokabeln lernen zu können scheint eher unwahrscheinlich, denn es muss immer eine Gedächtnisspur da sein, die wir verstärken können. Und noch nicht Gelerntes zu verstärken funktioniert natürlich nicht. Aber bereits gehörte und gelernte Inhalte zu reaktivieren ist eine gute Methode das Vergessen zu verlangsamen und das ganz bewusst. Das heißt, Lernen im Schlaf wird wahrscheinlich ein Traum bleiben – das Festigen des Gedächtnisses könnte aber durchaus gelingen!

Ihr arCanum Team

Weiterführende Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Born

Photo by bruce mars on Unsplash

Andere Länder andere Sitten – warum interkulturelle Kompetenz immer wichtiger wird

Die Welt wird immer „größer“ und internationaler! Neben der rasanten digitalen und technischen Entwicklung ist es vor allem die Internationalisierung der Märkte, die neue Anforderungen und Herausforderungen an Führungskräfte und Mitarbeiter der Wirtschaft stellt. Denn wer internationale Teams führen oder im Ausland erfolgreich Geschäfte machen will, muss kulturelle Feinheiten des jeweiligen Landes verstehen. Und das ist manchmal  gar nicht so einfach. Denn oft tauchen Fettnäpfe genau dort auf, wo man sie am wenigsten erwartet.

Bis heute werden als entscheidende Voraussetzung für den Arbeitserfolg im Ausland bzw. in der Zusammenarbeit mit Ausländern als erstes die fachliche Qualifikation, dann Fremdsprachenkenntnisse und als letztes erst  Landes-und Kulturkenntnisse als wichtig angesehen. Wobei die Qualifikation meist als gegeben vorausgesetzt wird und Sprachkenntnisse eher subjektiv wahrgenommen werden oder nach dem Besuch eines Sprachkurses als gegeben und vorhanden gelten. Bleibt also noch die Sache mit dem Kulturbegriff.

Grundsätzlich stellt sich die Frage: Was ist Kultur überhaupt? Meist denken wir bei dem Begriff an die sogenannten „schönen Künste“. Doch Kultur umfasst so viel mehr als nur Musik, Theater, Kunst und Literatur – nämlich eigentlich alles, was im Gegensatz zur Natur vom Menschen geschaffen wurde. Beispielsweise Essen, Sprache, Gebäude, aber auch geistige Errungenschaften wie Recht, Wirtschaft, Religion und Wissenschaft. Kultur ist zumeist lokal oder regional verankert. Das bringt die Redewendung „Andere Länder, andere Sitten“ ziemlich exakt auf den Punkt. So definiert der Soziologe Geert Hofstede, Kultur als „die Software unseres Gehirns“. Und er meint, „wir brauchen die kollektive Programmierung des Geistes, um die Mitglieder einer Gruppe von einer anderen zu unterscheiden“.

Dementsprechend sind kulturelle Unterschiede und das Verhalten auch im Geschäftsleben häufig Grund für Konflikte. „Bestenfalls sind sie ein kleiner Störfaktor, häufig jedoch der Grund für ein Desaster“, warnt Experte Geert Hofstede. Umso wichtiger ist es gerade für internationale Unternehmen, sich mit unterschiedlichen Mentalitäten und Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter und Geschäftspartner zu beschäftigen.

Und das Lösungswort heißt hier „interkulturelle Kompetenz“! Laut Definition ist interkulturelle Kompetenz die Fähigkeit, mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren.

Interkulturelles Management beschäftigt sich aber nicht nur  mit den klassischen „dos“ und „don’ts“ im internationalen Geschäftsleben. Vielmehr geht es darum, kulturbedingte Unterschiede im Arbeitsverhalten und der Arbeitsorganisation von Menschen verstehen zu lernen und im geschäftlichen Miteinander einzubringen.

Ziel ist es die Kommunikation und das Verständnis für Geschäftspartner und Kollegen auch  mit unterschiedlichen Werten und anderen kulturellen Prägungen zu verbessern und zu fördern.

In unserer globalisierten Welt ist interkulturelles Management nicht nur für internationale Unternehmen wichtig sondern dieses geht jeden einzelnen etwas an.  Denn wer über interkulturelle Kompetenz verfügt, hat nicht nur am Arbeitsmarkt mit seiner Bewerbung bessere Chancen auch die tägliche Kommunikation in den meisten Jobs wird einfacher.

Ihr arCanum Team

 

Weiterführenden Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Interkulturelle_Kompetenz

https://www.arcanum.de/interkulturelle-trainings

https://www.arcanum.de/kulturuebergreifendes-training

Photo by Artem Bali on Unsplash