Wie Motivation und Lernerfolg zusammen hängen

Lernen ist sehr stark über Motivation gesteuert, die umso höher ist, je besser wir das aktive Lernen selbst initiieren und beeinflussen können. Dabei entscheidet die Art des Lernens ganz entscheidend über den Lernerfolg. Betrachtet man beispielsweise die Schule mit ihrem bei uns typischen Frontalunterricht, ist die Motivation bei den meisten Schülern nicht besonders hoch. Anders als im Vergleich dazu Babys zum Beispiel lernen: sie haben einen großen Anreiz sprechen zu lernen, um sich ausdrücken und mit anderen verständigen zu können.

Bleiben wir doch gleich beim Fremdsprachentraining. Grundsätzlich ist unser Gehirn darauf ausgelegt, dass wir mehrere Sprachen lernen und auch nutzen können. Doch jedes Gehirn unterscheidet sich in der Art und Weise wie Inhalte gespeichert werden. Gleich ist wiederum, dass nur relevante und für wichtig erachtete Inhalte es bis ins Langzeitgedächtnis schaffen – was das betrifft ist unser Gehirn sehr ökonomisch und behält nur, was wirklich wichtig ist, um den wertvollen Speicherplatz zu schonen. Eintönigkeit, Routine und ständig gleich Wiederholungen verhindern also, dass wir unser Lernpotential voll ausschöpfen und Dinge bis ins Langzeitgedächtnis kommen, weil das Gehirn sie einfach nicht mehr als relevant ansieht. Um Inhalte wirklich gut abspeichern zu können, müssen sie an unterschiedlichen Orten im Gehirn abgelegt sein, dafür empfiehlt es sich ganzheitliches Lernen anzuwenden. Je mehr Sinne angesprochen werden, desto mehr Orte im Gehirn werden als Speicherort verwendet. Beim Fremdsprachentraining beispielsweise spielt die Kommunikation als soziale Handlung eine entscheidende Rolle – alles, was uns mit anderen Menschen in Kontakt bringt, können wir schneller lernen und besser abspeichern, denn es sichert unser soziales Verhalten.

Unterschiedlichste Lerntechniken versprechen die Maximierung des Lernerfolgs. Es empfiehlt sich jedoch den eigenen Lerntypen zu kennen, das spart Zeit und erhöht die Motivation. Außerdem knüpft das Gehirn neu erlerntes gerne an schon bestehende Strukturen an, sprich Lernen wir in Zusammenhang mit etwas bereits Bekanntem, fällt es uns deutlich leicht das Neue zu behalten, weil in die neuronalen Strukturen integriert werden kann.

Mittlerweile werden viele Sprachkurse auf der Grundlage dieser neuen Forschungsmethoden angeboten und Firmensprachkurse beispielsweise können viel individualisierter gestaltet werden. Hierbei wird nicht nur das lerntypenspezifische Training angeboten, sondern oft auch die digitalen Medien in Form von Apps und Online Angeboten. So kann jeder sich das Fremdsprachentraining so gestalten, dass die eigenen Motivation möglichst hoch bleibt und der Lernerfolg schon fast garantiert ist.

Ihr arCanum Team

Grüße zum Jahreswechsel

Es ist die Zeit zwischen den Jahren. Eine ganz besondere Zeit, denn das alte Jahr ist noch nicht vorbei, hat man doch gerade erst Weihnachten gefeiert und es sich gut gehen lassen, doch das neue Jahr klopft schon leise an.

Zwischen den Jahren ist Zeit zu reflektieren, zu danken und in Erinnerungen der letzten 12 Monate zu schwelgen. Zwischen den Jahren heißt aber auch, Pläne schmieden, sich Vorsätze nehmen, alles auf das neue Jahr auszurichten, das wie ein unbeschriebenes Blatt vor uns liegt.

In diesem Sinne, wünsche wir von der arCanum Akademie, Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Zeit zwischen den Jahren. Wir bedanken uns für das vergangene Jahr mit unseren Kunden und freuen uns gemeinsam mit Ihnen im neuen Jahr Pläne zu realisieren, Ziele zu erreichen und Erfolge zu feiern.

Kommen Sie gut in das neue Jahr!

Ihr arCanum Team

 

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Teambuilding als Chance

Ein Team ist immer eine Gruppe, aber nicht jede Gruppe ein Team.

Die Vorteile von Teamarbeit sind mittlerweile in allen Branchen und vielen Firmen bekannt. Doch was macht ein gutes Team eigentlich aus und wie entwickelt sich ein Team, sodass es bestmögliche Arbeit im Business leisten kann, während es die Vorteile eines Teams nutzt?

Grundsätzlich ist ein Team eine Gruppe von Mitarbeitern, die gemeinsam, zielgerichtet und zweckmäßig an einem Projekt beispielsweise arbeitet. Dafür werden positive Synergien und komplementäre Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder genutzt, um im Kollektiv zu guten Arbeitsergebnissen zu nutzen. Jeder bringt seine individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein und erweitert damit die Möglichkeiten des ganzen Teams. Dabei ist das Team sowohl auf strategischer Ebene, als auch auf operativer Ebene einsetzbar, jeder Ansatz, jede neue Sichtweise, jede Perspektive des Einzelnen kann einen Beitrag leisten das Ziel zu erreichen. Die Führungsrolle wird sich dabei geteilt, da jeder Verantwortlichkeiten für einen Teilbereich übernehmen kann, es entsteht ein Arbeiten auf Augenhöhe.

Die Entwicklung eines Teams, kann am Modell der Teamentwicklungsuhr dargestellt werden: 

 

In der ersten Phase, dem sogenannten Forming werden Rollen und Positionen in der Gruppe gefunden. Jeder versucht seinen Platz im Team zu sichern, was zu hoher Unsicherheit bei allen Beteiligten führt. Hier ist die Richtungsweisung durch einen Projektleiter wichtig, um ein Ziel vorzugeben.

In der Phase des Storming werden unterschiedliche Ansichten, Werte und Bedürfnisse sichtbar, das birgt Konfliktpotential. Doch die erfolgreiche Konfliktbewältigung ist ein Zeichen für gute Teamfähigkeit: wenn man es schafft Missverständnisse effektiv aus dem Weg zu räumen, gelingt die Arbeit in Zukunft reibungsloser.

Beim Norming stellt sich gegenseitige Anerkennung ein. Die Rollen sind gefunden, jeder weiß, was der andere leisten kann. Das lässt das Selbstwertgefühl des Teams und Motivation steigen und die beste Leistung des Teams zeigt sich.

Die finale Phase ist das Performing: die Gruppe kann sich selbstständig organisieren, Feedback kann offen ausgesprochen und damit adäquat umgegangen werden.

Natürlich ist die Teambuilding Uhr nur ein Modell, dass nicht unbedingt die Realität abbildet. Es sollte daher als flexibel verstanden werden, Phasen können sich ändern oder mehrmals durchlaufen werden und auch die Reihenfolge der Phasen ist nicht festgelegt.

Welche Faktoren machen ein erfolgreiches Team denn nun aus? Was muss ein Team können, um bestmöglichste Performance, insbesondere für Firmenkunden abliefern zu können?

Die besondere Eigenschaft eines Teams, ist die Zugehörigkeit mehrerer, die jedoch alle gleichwertige Mitglieder sind. Dadurch entsteht ein Wir-Gefühl, insbesondere, wenn interkulturelle Aspekte mit einfließen dürfen. Die erfolgreiche Konfliktbewältigung zeichnet Teams aus, in denen ein guter Umgang herrscht. Bewältigte Konflikte lassen einen enger zusammenrücken und stärken das ganze Team. Keineswegs zu unterschätzen ist der Kommunikationsstil. Die Dialogfähigkeit jedes Einzelnen und auch in der Gruppe ermöglichen erst gemeinsames Handeln. Jeder Einzelne hat dabei eine bestimmte Rolle inne, wobei relevant ist, dass es Ideengeber gibt, die dem Team Input geben, damit es sich weiter entwickeln kann. Nur so ist das gemeinsam festgelegte Ziel, auch über Stolpersteine und Umwege, zu erreichen.

Um Teamwork zu verbessern, zu etablieren oder zu entwickeln, gibt es zahlreiche Angebote. Von individuellen Firmencoachings über Workshops bis hin zu Bedarfsanalysen. Durch gemeinsame Erlebnisse und Erfolge im Team werden die wichtigen Eigenschaften Teamgeist, Kommunikation und Motivation gestärkt. Dabei können gemeinsam Ralleys bestritten werden, man kann sportlichen Aktivitäten nachgehen, die den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen lassen, das Team kann gemeinsam kreativ werden, etwas bauen oder kochen und alle Sinne anregen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, es sollte nur darauf geachtet werden, dass alle Teammitglieder bereit sind an der Aktion teilzunehmen und keiner übergangen oder überfordert wird. Das Verlassen der eigenen Komfortzone sollte aber möglich sein, nur so wächst man im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinaus.

Weiterführende Informationen: https://www.kraus-und-partner.de/teamentwicklung

Ihr arCanum Team

Trainingskonzept der arCanum

Im heutigen Beitrag möchten wir das arCanum Trainingskonzept vorstellen. Die Besonderheit daran ist, dass verschiedene Methoden, Materialien und Lernkanäle miteinander verbunden werden, um ein möglichst effektives, erfolgreiches und langanhaltend gutes Ergebnis zu erzielen.

Unsere Sprachtrainings sprechen bewusst alle Lernkanäle an: Hören, Sehen, Gespräche und Bewegung. Dadurch bieten wir allen Lerntypen eine Möglichkeit individuell und effektiv zu lernen. Unterstützend verwenden wir Trainingsmaterialen, wie Karten, Spiele und Texte, die interaktiv angewendet werden. Die Spiele sind eigens von uns entwickelt und auf verschiedene Niveaus und Situationen abgestimmt. Die Lern- und Vokabelkarten produzieren wir selbst, sodass wir für alle Trainings gut ausgestattet sind. In unserem sich ständig erweiterndem Archiv finden unsere Trainer zu nahezu jeder Situation, egal ob berufsbedingte Themen oder privater Sprachgebrauch im Urlaub. Außerdem haben die Teilnehmer die Möglichkeit auf Audiounterstützung zuzugreifen. In Konversationsübungen soll das Erlernte in möglichst realen Situationen angewendet und geübt werden. Diese tatsächlichen Gesprächssituationen werden durch Karten und Poster begleitet.

Zusätzlich zu unseren aktiven Ansätzen nutzen wir die suggestopädische Methode des Alpha-Intensivtrainings, um den Lernerfolg durch autogenes Training zu unterstützen, wobei das Gelernte im Gedächtnis abgespeichert wird. (vgl. http://blog.arcanum.de/was-ist-eigentlich-dieser-alpha-zustand/ ) Unsere Trainer sind speziell für all diese Trainingsmethoden im Sprachentraining durch uns geschult und bieten so eine bestmögliche Begleitung der Teilnehmer.

Für uns steht der Trainingsnutzen für die Teilnehmer im Vordergrund: der Effekt soll immer für die Teilnehmer sichtbar sein, die verschiedenen Lerntypen sollen berücksichtigt und dadurch die Motivation hoch gehalten werden.

Zum Ende eines jeden Sprachkurses stellen die Trainer individuelle Aufgaben- und Lernpakete für jeden Teilnehmer zusammen, um ihm so eine Möglichkeit zu geben, über den Sprachkurs hinaus aktive und im Sprachtraining zu bleiben.

Wir stehen gerne für Informationen rund um unseren Kursbetrieb zur Verfügung. Scheuen Sie nicht Kontakt aufzunehmen!

Ihr arCanum Team

Instrumente für Bildungscontrolling

Gerade beim Lernen ist es wichtig zu kontrollieren, ob das Erlernte auch wirklich einer Entwicklung und damit dem Lernerfolg dient. Außerdem lässt sich so der positive Effekt von verschiedenen Trainingskonzepten optimieren und noch besser auf die individuellen Ziele ausrichten. Dafür nutzen wir das sogenannte Bildungscontrolling.

Doch wie macht man solche subjektiven, nicht greifbaren Erfolge messbar?

Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die für verschiedene Kursarten (nicht nur für Sprachentrainings) angewendet werden können. Voraussetzung ist immer eine gute Dokumentation des Kurses über den gesamten Bildungsprozess hinweg.

 

Das Durchführungscontrolling betrachtet die Rahmenbedingungen beispielsweise eines regelmäßigen Inhouse Kurses in unserer Akademie: ist der Teilnehmer zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Dozenten im richtigen Kurs, um das zu lernen, was er lernen möchte?

Im Erfolgscontrolling wird dann der Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand abgeglichen, vorausgesetzt, man hat zu Beginn klare Ziele definiert. Dabei ist man hauptsächlich auf Beobachtungen von Situationen, beispielsweise im Workshop oder Seminar, aber auch auf die Selbsteinschätzung der Teilnehmer angewiesen. Tatsächliche Messgrößen, wie beispielsweise Produktivität, unterliegen immer auch anderen Einflussfaktoren und lassen daher nur bedingt Aussagen über den Erfolg treffen.

Und dann gibt es noch das Strategische Bildungscontrolling. Hierbei werden bestimmte Maßnahmen den vorher festgelegten Zielen zugeordnet. Es wird in Verbindung gebracht welche Maßnahme für welches Ziel passend ist. So ist es möglich zu kontrollieren, ob die Trainingslösung zum Ziel passt und dieses so bearbeitet, dass es zum Erfolg führt.

 

Ein kleines Beispiel aus dem Sprachentraining:

Ziel Maßnahme
Vokabular vergrößern Vokabeltraining mit ALPHA Training
Konversation verbessern Intensivtraining in der Gruppe mit verschiedenem Trainingsmaterial
Interkulturelles Arbeiten verbessern Seminare zu interkulturellem Training

Diese Methoden machen es also möglich Lernerfolge zu messen und diese zu maximieren. Die verschiedenen Arten des Controllings sind so allgemein gehalten, dass sie für verschiedenste Themen und Inhalte angepasst werden können. Egal ob Einzel- oder Gruppentrainings, egal ob betriebliche oder persönliche Ziele: Erfolge sind messbar.

 

Ihr arCanum Team

Bildungscontrolling nutzen

Der Erfolg von Sprachkursen ist abhängig von vielen Faktoren.

Einer dieser ist das Bildungs-Controlling.

Was bedeutet Bildungs-Controlling?

Man unterscheidet zweierlei Dimensionen – das Durchführungscontrolling, sowie das Ergebniscontrolling. Ersteres ist eine Gesamtbetrachtung nach Ende des Trainings, während sich das Ergebniscontrolling schon auf die Erfolge während des gesamten Prozesses konzentriert.

Generell kann Bildungs-Controlling unter vielen verschiedenen Aspekten betrachtet werden. Geht es um die Finanzperspektive? Die Kundenperspektive? Nun, als Akademie mit Fokus auf Sprachentraining geht es für uns, primär, um die Lern- und Entwicklungsperspektive.

Unsere Teilnehmer sollen Erfolge bewusst wahrnehmen. Kleine Erfolgserlebnisse motivieren schon während des Trainings, ein Feedback am Ende des Kurses bietet eine tolle Übersicht der erlangten Leistungen.

Welche sind die genauen Bestandteile unseres Bildungscontrollings?

Bereits nach wenigen Kurstagen geben wir Kurzfeedbacks, am Ende des Kurses geben wir ein Schussfeedback. Kleine Zwischen- und Abschlusstests sind eine weitere Maßnahme, die den Teilnehmern eine Rückmeldung geben sollen.

Gemeinsam mit den Teilnehmender vereinbaren wir individuelle Ziele und beobachten die Zielerreichung während des gesamten Kurses.

Ein weiterer Bestandteil ist die Auswertung der %ualen Anwesenheit der Teilnehmer, anhand eines PDF und Exel-reports. Viele weitere Bestandteile helfen bei der Übersicht der Lernerfolge

Unser Ziel ist es, Ihnen alle wesentlichen Arbeitsschritte bei der Organisation und im laufenden Tagesgeschäft Ihrer Sprachkurse abzunehmen. Dabei bieten wir Ihnen und Ihren Kursteilnehmern eine individuelle und intensive Beratung.

Das Feedback, welches wir bereits  während des Kurses geben ermöglicht es, flexibel zu bleiben und neue Ziele zu formulieren oder Ziele anzupassen. So stellen wir sicher, dass die Trainings zu Erfolgen führen.

Eine Besonderheit ist die Online-Kursverwaltung, die unsere persönliche Kundenberatung ergänzt und mit der Sie alle aktuellen Informationen zu Ihren Firmensprachkursen direkt online und jederzeit abrufen können, wie unter anderem die Anwesenheit Ihrer Teilnehmer, die Kursorte, Kurstage und -zeiten, sowie ebenfalls die angebotenen Sprachen und jeweiligen Sprachniveaus des Kurses.

Diese Informationen können von Ihnen ebenfalls in Excel konvertiert und bei Ihnen für eine mögliche Weiterverarbeitung lokal gespeichert werden.

Durch dieses breite Angebot im Bereich des Bildungs-Controlling behalten Sie leicht die Übersicht und können den Erfolg Ihrer Mitarbeiter, sowie den Return für Ihr Unternehmen, messen und auswerten.

Wir unterstützen Sie gerne – und beantworten gerne weitere Fragen über unsere Ansätze in Bezug auf das Bildungscontrolling.

Ihr arCanum Team

Nonverbale Kommunikation

Wir tun es ständig, wir können gar nicht ohne und tun wir nichts, dann ist auch das eine Botschaft. Nonverbale Kommunikation. Sie begleitet uns tagtäglich und nach dem Kommunikationswissenschaftler Watzlawick können wir gar nicht nicht kommunizieren.

In sozialen Situationen spricht unser Körper also immer mit. Die Art und Weise, wie wir unseren Körper meist völlig unterbewusst einsetzen, sendet an unseren Gegenüber wichtige Signale. Man unterscheidet hier die sogenannte Inhalts- und Beziehungsebenen: auf der inhaltlichen Ebene tauschen wir Informationen auf verbaler Ebene aus. Dagegen tauschen wir auf der Beziehungsebene eine Fülle an sogenannten analogen Informationen aus, die die digitalen, inhaltlichen Informationen zu einem kompletten Bild abrunden und es uns so erst möglich machen den Inhalt auch zu verstehen.

Dabei nutzen wir mehrere Kanäle der nonverbalen Kommunikation: mit unserem Blickverhalten beeinflussen wir ganze Gespräche, wir wissen intuitiv wie lange wir einen Blickkontakt halten und wie intensiv dieser in der Situation sein darf. Die Mimik liefert wichtige und vorallem schnelle Reaktionen auf inhaltliche Informationen, selten können wir unsere Meinung hinter einem gut geübten Pokerface verstecken. Mit Gestik unterstreichen wir unser Gesagtes und damit die inhaltliche Ebene, hierbei ist das Timing besonders wichtig, weil Gestik sonst schnell einstudiert und damit unnatürlich wirken kann. Auch räumliche Distanz spielt eine große Rolle. Meist haben wir gelernt, wie wir Nähe und Distanz einschätzen können, Kinder tun sich damit beispielsweise oft noch schwer und sind entweder distanzlos oder fremdeln.

Nonverbale Kommunikation ist also schwer zu kontrollieren, ganz anders als unsere verbale Kommunikation. Doch gerade im professionellen und Businessumfeld ist es sinnvoll die nonverbale Kommunikation zu trainieren, um sie sicher und zielgerichtet einsetzen zu können. Hält man beispielsweise oft Vorträge macht es Sinn sich von Zeit zu Zeit filmen zu lassen und die Aufnahme auf die eigene Körpersprache hin zu betrachten. Nach Bewerbungsgesprächen, Interviews oder Meetings kann man sich Feedback von Kollegen einholen, die man beauftragt hat, die eigene Gestik und Mimik zu beobachten. Oder man nimmt sich ganz klassisch Zeit vor dem Spiegel, probiert sich aus, versucht verschiedene Positionen, Gesichtsausdrücke, Kopfhaltungen und Gestiken.

Es lässt sich also durchaus etwas an der eigenen nonverbalen Kommunikation verändern, doch unsere Intuition lässt uns selten im Stich, also können wir uns getrost erstmal darauf verlassen, dass wir alles richtig machen. Denn meistens wirken wir am natürlichsten, wenn wir am wenigsten darüber nachdenken.

Ihr arCanum Team