Weiterbildung im digitalen Zeitalter – Monitor digitale Bildung

Wir haben uns schon einigen Aspekten des digitalen Lernens gewidmet und betrachtet welche Vor- und Nachteile der Wandel durch die digitalen Medien in der Bildung bringt und wo Potentiale liegen, die ausgeschöpft werden können.

Interessante Fragen in diesem Zusammenhang sind, ob Digitalisierung zu mehr Chancengleichheit beiträgt. Oder ist es sogar gegenteilig und soziale Unterschiede vergrößern sich? Diesen Fragen hat sich unter anderem die groß angelegte Studie der Bertelsmann Stiftung, der Monitor digitaler Bildung, gewidmet. Eine repräsentative, empirische Datenbasis sorgt für einen Überblick zum aktuellen Stand der Themen des digitalen Lernens in allen Bildungssektoren.

Die Kernfrage dieser empirischen Arbeit ist zum einen, ob digitale Technologien in der Lage sind das Lernen zu verbessern und neue Impulse für didaktische Konzepte zu geben. Zum anderen stellt sich die Frage, ob digitales Lernen den Zugang zum Bildungssektor erhöhen, beziehungsweise insbesondere für benachteiligte Lerner verbessern kann, weil regionale Hürden über die Möglichkeiten des Internets reduziert werden können. Des Weiteren wird betrachtet welche Unterstützung Lehrkräfte benötigen, um digitale Medien sinnvoll und zielgerichtet einsetzen zu können. Welche Kompetenzen sind hierfür notwendig? Welche Ausstattung braucht man für digitalen Unterricht? Und wie gehen Lehrkräfte damit um?

Die Ergebnisse zeigen, dass digitales Lernen für die Hälfte der Bevölkerung bereits ein integraler Bestandteil ihres Alltags ist. Ein kurzes Youtube Video und man lernt, wie man handwerklich geschickt ein Do-it-yourself-Projekt oder eine Flechtfrisur umsetzt. Nachschlagewerke und Lernvideos helfen bei den Hausaufgaben, Tanztutorials lassen die vergessenen

 

Tanzschritte wiederholen. Fitnessapps, Rezepte per SMS, Karteikarten auf dem Handy und schon nutzen wir digitale Medien, um unseren Wissenschatz zu erweitern. Lernen findet also situativ in unserem alltäglichen Leben und zumeist von Zuhause über das Internet statt. Kurze problem- und handlungsorientierte Angebote ermöglichen es, selbstorganisiert und flexibel, also mit größtmöglicher Freiheit zu lernen.

 

Themen und Kursinhalte werden dabei problemorientiert gesucht und ausgewählt, es wird also danach entschieden, was in der aktuellen Situation benötigt wird oder von Interesse ist. Dadurch sind Webportale wie Google, Youtube und Wikipedia Spitzenreiter, wenn es um schnelle Informationsbeschaffung geht, die uns befähigt unser aktuelles Problem durch Lernen neuer Fähigkeiten zu lösen. Online Anbieter hingegen werden weniger präsent wahrgenommen, da die Relevanz im Alltag sehr niedrig ist. Beispielsweise wird das umfangreiche Lernportal Massive Open Online Courses (kurz MOOC) nur von etwa 1% genutzt, obwohl es eine Vielzahl von Themen mit hochwertigen Medien abdeckt.

Interessant ist auch zu betrachten, wer die Nutzer von digitalen Lernangeboten sind. Auffällig ist hierbei, dass nur etwa 30% der Nicht-Berufstätigen, beziehungsweise formal geringer Gebildeten digitale Medien zum Wissenserwerb nutzen, während bereits knapp 60% der Erwerbstätigen und Akademiker diese Möglichkeit des Lernens für sich entdeckt haben.

Bei all den Fragen zu den Chancen des digitalen Lernens für die Lernenden, ist es ebenso wichtig den Fokus auf die Lehrenden zu richten. Diese sind der Meinung, dass es die Chance birgt leistungsstarke Teilnehmer weiter zu fördern und selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen. Die große Mehrheit der befragten Lehrer gibt an digitale Medien im Unterricht zu nutzen. Dabei landet die klassische PowerPoint Präsentation auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von Fachliteratur und Online Texten zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und Videos zur Veranschaulichung im Unterricht. Doch die Potentiale der digitalen Gestaltung des Unterrichts sind nach Aussage der Berthelsmann Stiftung damit noch nicht ausgeschöpft. Es fehle an entsprechenden Qualifizierungsmöglichkeiten für Lehrpersonal und das sei am wenigsten positiv zu bewerten. Hier kann unterschieden werden zwischen privat-kommerziellen Anbietern und Freiberuflichen, die deutlich aktiver im Umgang mit digitalen Lernmethoden und -mitteln sind, im Vergleich zu öffentlichen Institutionen oder der Volkshochschule. Grundsätzlich betrachten Lehrende das Thema des digitalen Lernens als strategisch relevant und bemessen dem einen hohen Stellenwert.

Abschließend noch ein Blick auf die Weiterbildungsanbieter, die strategischen und operativen Herausforderungen gegenüber stehen. Grundsätzlich sind digitale Lernformen motivierend für die Teilnehmer und lassen die Attraktivität des Anbieters steigen. Lernende können individueller gefördert werden und die Zugänglichkeit, insbesondere im ländlichen Raum ist besser, als bei traditionellen Lernformen. Private Institute sind dabei besser ausgestattet als öffentliche, was auf die digitale Strategie zurückzuführen ist. Eine Einrichtung der Privatwirtschaft ist stärker auf Technologien ausgerichtet. Interessant ist jedoch, dass kleinere Einrichtungen in der Ausstattung der besser abschneiden, da die strategisch-geschäftliche Zielsetzung und auch die Finanzieung besser auf eine aktuelle und gute Ausstattung auszurichten ist. So ist es beispielsweise eine große Herausforderung für ein großes Wirtschaftsunternehmen 700 Mitarbeiter mit Tablets und den dazugehörigen Lizenzen im Corporate Design auszustatten. Doch auch die Frage der richtigen Ausstattung muss gestellt werden. Was wird für digitales Lernen in den Einrichtungen benötigt? Momentan besteht die medientechnische Ausstattung meist aus einer typischen Konferenzraumausstattung: Beamer, stationärer Computer, Overheadprojektor. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass knapp die Hälfte der Anbieter bereits Lern- und Dateiplattformen, sowie Lernmanagementsysteme zum Austausch und für organisatorische Prozesse nutzen. White Boards und mobile Geräte, wie beispielsweise Tablets, sind in wenigen Einrichtungen vorhanden.

 

Sollten Sie Interesse am Thema des digitalen Lernens sein und sich auch für die neurobiologischen Abläufe im Gehirn durch diese neue Form des Lernens begeistern, sind Sie herzlich eingeladen an unserem Neuroforum teilzunehmen (https://www.xing.com/events/lernen-digitalen-wandel-neurobiologie-hr-1922656).

Ihr arCanum Team

Quelle: Dr. Ulrich Schmid, Dr. Lutz Goertz, Dr. Julia Behrens (2017): Monitor Digitale Bildung, 4 Die Weiterbildung im digitalen Zeitalter; http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/monitor-digitale-bildung-13/

Bilder: Niketh Vellanki, Josefa n’Diaz und NEONBrand via Unsplash

 

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Digitales Lernen in der Erwachsenenbildung

Die Online Plattform digitalisierung-bildung.de hat ein spannendes Interview mit Prof. Dr. Matthias Rohs veröffentlicht, der zu den Themen zu Erwachsenenbildung, E-Learning und Weiterbildung forscht. Dabei wird über den aktuellen Stand im E-Learning, aber auch die Situation der Trainer gesprochen, die sich dem Wandel zum digitalen Lernen anpassen müssen.

Nach Rohs sollte zeitgemäßes E-Learning ein selbstgesteuertes und individuelles Lernen fördern. Vorteilhaft ist, dass dabei typspezifische Lerninhalte ermöglicht werden und Lernerfahrungen aufgegriffen werden können. Bildungsinsititutionen sind immer noch stark von traditionellen Lernräumen geprägt, wodurch sich das digitale Lernen nur langsam umsetzen lässt.

Die Trainer der Erwachsenenbildung brauchen im Zuge dieses Wandels mehr und mehr medienspezifische Kompetenzen. Dazu gehört eine medienbezogene Feldkompetenz, also das Wissen über das zu unterrichtende Feld und über die Lerngruppe. Außerdem brauchen Trainer fachbezogene Medienkompetenz, sie sollten erfassen können, welche Medien ihre Teilnehmer nutzen und ihren Unterricht darauf aufbauen können. Mit einer mediendidaktischen Kompetenz sollen sie ihr eigene medienbezogene Einstellung reflektieren können. Für diesen Kompetenzerwerb gibt es keine spezielle Ausbildung, die Trainer erfahren ihn eher zufällig aus Interesse, was zwar Anwenderwissen fördert, dennoch fehlt die Tiefe des Wissens über Mediennutzung.

In Zukunft werden Trainer zunehmend Lernbegleiter sein, da das Angebot für digitales Lernen stetig wächst, wodurch auch Themen wie die Medienerstellung an Bedeutung gewinnen.

Das vollständige Interview von Digitalisierung der Bildung finden Sie unter folgendem Link:

https://www.digitalisierung-bildung.de/wp-content/uploads/sites/8/2018/02/BST_Policy_Interview_Prof_Rohs.pdf.

Dem aktuellen Trend des digitalen Lernens, insbesondere in der Erwachsenenbildung, möchten auch wir folgen. Daher haben wir am 19.4.2018 ein Neuroforum zum Thema des digitalen Lernens, bei dem wir unter anderem auch darüber sprechen möchten, wie das Lernen mit digitalen Medien unter neurobiologischen Gesichtspunkten zu betrachten ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie bei Interesse unter https://www.xing.com/events/lernen-digitalen-wandel-neurobiologie-hr-1922656.

Ihr arCanum Team

Bild: rawpixel.com via Unsplash

Fremdsprachendidaktik betrachtet

Fremdsprachendidaktik ist bis heute ein von seinen Bezugswissenschaften stark beeinflusstes Forschungsfeld. Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche didaktische Ansätze entwickelt, die sich gegenseitig ergänzt, widersprochen und weiterentwickelt haben. Das aktuelle Modell in der Fremdsprachendidaktik ist der Konstruktivismus.

Beachtlich bei der Entstehung dieses Modells ist, dass die Grundannahmen und die ersten Ideen, aus einer Bewegung von Pädagogen und Didaktikern hervorgeht. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen, die von der Wissenschaft entwickelt und dann in die Praxis weitergegeben werden, ohne dass ein wirklicher Übertrag stattgefunden hat, was oftmals zu Hürden in der Umsetzung führt.

Der Weg des Konstruktivismus führt von der Praxis zur Theorie. Durch die Anwendung, beispielsweise einer Sprache, sollen sich die theoretischen Hintergründe, wie Grammatik oder Satzbau für den Lernenden ergeben und verständlich werden. Im Schulunterricht wird dieses Prinzip in sogenannten lernautonomen Klassenzimmern schon von verschiedenen europäischen Ländern gelebt. Die Grundannahme ist hierbei, dass Wissen sich nicht einfach von einer Person (sprich dem Lehrer) auf eine andere (den Lernenden) übertragen lässt. Das widerspricht unserem oft praktizierten Prinzip des Frontalunterrichts. Viel mehr geht man davon aus, dass Wissen vom Lernenden konstruiert wird, in dem Vorerfahrungen und der bestehende Wissensstand zur Hilfe genommen werden, um das neue Wissen darin einzuordnen und integrieren zu können. Damit liegt der Prozess des Wissenserwerbs komplett beim Lernenden selbst, indem er sich eine eigene Realität seines Wissens konstruiert. Bildlich beschrieben könnte man sich vorstellen, dass der Lernende bereits ein kleines Haus besitzt, in dem es schon allerhand Ausstattung und Ausbau gibt, also der aktuelle Wissensstand. Der Hausbesitzer hat schon einige Male handwerklich an seinem Haus gearbeitet und weiß mittlerweile zum Beispiel, wie ein Bild an der Wand aufzuhängen ist, das sind seine Vorerfahrungen. Nun möchte er jedoch eine Küchenzeile in sein Haus bauen. Neues Wissen bahnt sich an. Der Lernende weiß schon, wie er mit entsprechendem Werkzeug umzugehen hat und kann sich mit Hilfe von Bauanleitungen und Erfahrungen Anderer aneignen, wie eine Küchenzeile zu bauen ist. Wenn sie fertig ist, hat der Lernende erfolgreich etwas Neues in seinem Haus integriert, das ihm wiederum für den Bau eines Wintergartens oder eines Kamins hilfreich sein könnte.

Lernautonomie ist ein pädagogisches Konzept, das jedoch auch im Hinblick auf ein Fremdsprachentraining interessant ist. Die Idee ist dem Lernenden möglichst viel Selbstständigkeit zu vermitteln, sodass er sein Lernen selbst gestalten kann. Dazu gehört es sich individuelle Lernziele zu setzen, die Lerninhalte und -technik festzulegen, um dieses Ziel zu erreichen und anschließend die Lernergebnisse zu bewerten. Zu Beginn soll der Lehrer noch Hilfestellung leisten, sich aber mehr und mehr zurück ziehen und die Selbstständigkeit des Schülers fördern. Im traditionellen Modell werden Lerninhalte oft von außen gegeben, hierin liegt ein großer Unterschied zum konstruktivistischen Modell, wo die Lernenden sich authentisches Material wählen sollen und diese Auswahl begründen können. Damit ist beispielsweise ein zentrales Lehrmittel, wie ein bestimmtes Buch, nicht mehr notwendig und man bedient sich bei Tageszeitungen oder Podcasts, die authentisches Material im Fremdsprachenunterricht und so eine besondere Relevanz darstellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Evaluation. Da die Bewertung des Lernergebnisses von außen nicht gegeben ist, muss der Lernende eine Fähigkeit der Selbstbewertung entwickelt, die ihm eine Evaluation des Lernprozesses ermöglicht.

Ein Lernmodell beschreibt Lernen als drei komplexe Operationen, die es zu einer aktiven und vom Lernenden selbst gesteuerten Tätigkeit machen. Somit sind diese Prozesse nicht von außen einsehbar oder beeinflussbar. Dieser Prozess besteht aus den drei Operationen Wissensaufnahme, Restrukturierung und Integration des Wissens, ähnlich wie sie oben auch schon beschrieben wurden. Relevante Aspekte dieser Lerntheorie sind dabei, dass die Welt erkannt und verstanden wird, indem eine Interaktion zwischen Wissensbeständen und Umweltstimuli stattfindet. Dadurch finden emergente Prozesse der Wissenskonstruktion statt und im Gegensatz zur traditionellen Lerntheorie unterscheiden sich besonders die Lernziele beispielsweise beim Erwerb einer neuen Sprache: diese sollen ausgerichtet sein auf die Fähigkeit, Sprache in allen Bereichen zu nutzen und eine angemessene und effektive Kommunikation zu ermöglichen.

Kommunikative Kompetenzen und mündlichen Handlungsfähigkeit sind das oberste Ziel. So sollen die unterschiedlichen Lern- und Arbeitstechniken von den Schülern erprobt und ihre individuell passende Methode gefunden werden. Diese wird meist nach Relevanz und Effizienz ausgewählt und stellt eine Schlüsselfunktion zur Entwicklung von Selbstständigkeit im Lernprozess, aber auch später im Sprachgebrauch dar.

Fremdsprachendidaktik ist also ein breites und spannendes Feld, auch in Kombination mit Lernpsychologie, Lernmodellen und -techniken und verschiedenen Unterrichtsansätzen. Bestimmt sind nicht alle Aspekte auf alle Beteiligten zu übertragen, doch um im Konstruktivismus zu bleiben: jeder sollte sich den Weg auswählen, der der persönlichen Entwicklung entspricht, egal ob als Lernender oder Lehrender. So lassen sich Lernerfolge in vielfältiger Weise generieren.

 

Quelle: Wolff, Dieter (2002): Fremdsprachenlernen als Konstruktion: Einige Anmerkungen zu einem viel diskutierten neuen Ansatz in der Fremdsprachendidaktik; http://babylonia.ch/fileadmin/user_upload/documents/2002-4/wolffint.pdf

weiterführende Links: 

Lernpsychologie: Lerntheorien

Goethe Institut

Gevestor, Lerntheorien im Überblick

Bilder:  João Silas, John Schnobrich und  David Kennedy via Unsplash

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Führungskommunikation – eine Frage des Stils

Das Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg in vielen Lebenslagen ist, ist den meisten bewusst. Das gilt auch für den Job, besonders wenn es um das Verhältnis zwischen Führungsebene und Mitarbeitern geht. Erfolgreiche Kommunikation fördert ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern, wodurch diese Zufriedenheit und Identifikation mit dem Unternehmen aufbauen.

Führungskräfte sind sich der Notwendigkeit einer guten kommunikativen Basis oft bewusst, doch die Umsetzung in die Praxis läuft nicht immer optimal. In Seminaren zur Führungskommunikation kann genau das geübt werden, indem Techniken der Gesprächsführung trainiert werden, die positiv ansprechen und die Teamentwicklung fördern. Zum Einsatz kommen diese Techniken beispielsweise bei Mitarbeitergesprächen, Konfliktbewältigung im Team oder Zielvereinbarungsgesprächen. Das Kommunikationstraining übt den Einsatz dieser Techniken besonders in schwierigen Situationen, in denen Kommunikation oft heikel wird. Hier ist der Einsatz einer positiven, professionellen und kooperativen Kommunikation essentiell.

Hier sind drei Tipps für gute Führungskommunikation:

  1. Worte mit Bedacht wählen: Gesagtes zurück zu nehmen ist schwer, daher vorher überlegen was wie gesagt werden soll und Gespräche, insbesondere im Team, gut vorbereiten.
  2. Motivation durch positive Worte: Motivation generiert Erfolg, regelmäßiges Lob für die erbrachte Leistung oder Fähigkeiten motiviert – ein Kreislauf.
  3. Verallgemeinerungen vermeiden: Immer, alle und dauernd schüren nur Unzufriedenheit und zeigen keine Individualität für den Gegenüber.

Ihr arCanum Team

weiterführende Links: Teambuilding als Chance – arCanum, Führungskommunikation, soft skills, Führungskommunikation, Haufe

 

Bild: Joshua Ness via Unsplash

Dolmetschen – Multitasking auf höchstem Niveau

Als Experten für Kommunikation zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen arbeiten Dolmetscher überall, wo eine professionelle Sprachvermittlung gebraucht wird: auf Fachkongressen, Konferenzen, Symposien und Preisverleihungen sind sie als Helfer im Hintergrund dabei. Damit stehen sie oft im Mittelpunkt der Veranstaltung, ohne dass sie das wollen, weil sie den Dreh- und Angelpunkt der gemeinsamen Kommunikation darstellen.

Dabei ist Dolmetscher ein sehr anspruchsvoller Job. Die Vorbereitung für die Veranstaltungen ist umfangreich und erfordert viel Allgemeinwissen, hohen Intellekt sich schnell mit neuen Themen zurecht zu finden und auseinander zu setzen. Während der Veranstaltung findet das Simultandolmetschen statt: über den Kopfhörer hören, was der Redner spricht, das Gesprochene gleichzeitig übersetzen und über das Mikrofon an die Zuhörer in einer anderen Sprache wiedergeben. Das erfordert höchste Konzentration, Flexibilität und Sicherheit in den Sprachen. Kein Wunder also, dass Dolmetscher laut WHO der drittstressigste Job ist, den man haben kann und nach 30 Minuten eine Pause notwendig ist, um dem Gehirn und Körper die nötige Rehabilitation zu geben, konzentriert zu bleiben. Doch Dolmetschen ist auch ein sehr abwechslungsreicher und spannender Job. Man lernt viele Themen und Menschen kennen und fördert den interkulturellen Austausch.

Nicht zu verwechseln sei Dolmetschen mit Übersetzungen. Während bei einer Übersetzung ein rein schriftlicher Text von einer Sprache in eine andere Sprache übersetzt wird, wird beim Dolmetschen die gesprochene Äußerung mündlich in die andere Sprache übertragen.

Sollten Sie einen Dolmetscher für eine Veranstaltung suchen oder eine Übersetzung eines Textes in eine andere Sprache benötigen, helfen wir Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns einfach!

Ihr arCanum Team

 

Bild: Mikael Kristenson via Unsplash

Selbstreflexion und Stärkenfindung

Bereits vor zwei Wochen haben wir die Thematik Bewerbungsgespräche auf Englisch aufgegriffen. Zwei Klassiker unter den häufig gestellten Fragen in Bewerbungsgesprächen haben wir aufgeführt und mögliche Antworten vorgeschlagen. Daran möchten wir gerne anknüpfen. Dieses Mal unter dem Schwerpunkt Selbstreflexion und Stärkenfindung.
Warum ist das wichtig?

Voraussetzung für Authentizität ist ein offener Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen. Wie ist das möglich, wenn man seine Stärken und Schwächen (noch) nicht gut kennt? Auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Gehen Sie folgende Fragen für sich durch und üben Sie sie auch im Rollenspiel. Vielleicht sind sie auch Teil einer Tandempartnerschaft, was das Sprachentraining vervielfältigen und auch erleichtern kann.

In what way do you feel you could make the greatest contribution to our firm?

Hier geht es darum Ihre Stärken in das richtige Licht zu rücken. Bedenken Sie, ein Bewerbungsgespräch ist eine gegenseitige Abhängigkeit – die Firma präsentiert sich Ihnen, ebenso wie Sie sich der Firma vorstellen. Möglich wäre, mit einer Anerkennung zu beginnen und diese mit den eigenen Stärken zu verknüpfen:

“What I find truly impressing about your organisational culture is…

“I find myself in there, because….

“I could enrich the … department/team,  since I … “

Give an example of your leadership skills?

Leadership ist ein transformales Konzept. Auch, wenn Sie offiziell keine Führungsposition innehaben, gibt es mit Sicherheit Fallbeispiele, in welchen sie eine führende Rolle übernommen haben. Denken Sie einmal genau nach – wann haben Sie Menschen um sich motiviert? Wann haben Sie die Kommunikation organisiert und gezielt gesteuert?

Vermeiden Sie es, die Frage in Ihrer Antwort aufzugreifen, etwa “An example of my leadership skills…”.  Möglich wäre beispielsweise: “On the day of my old company’s biggest networking event, …. “ Erzählen Sie eine Geschichte! Das ist in jedem Falle spannender – und auch überzeugender.

Ihr arCanum Team