Du bist wie du sprichst oder wie die Sprache Entscheidungen beeinflusst!

Sprache hat einen verblüffenden Einfluss auf das Denken. Andere können uns durch Worte subtil manipulieren, unsere Muttersprache soll beeinflussen wie wir die Welt sehen und in einer Fremdsprache sollen Probleme anders wahrgenommen und gelöst werden als in der eigenen Sprache.

Wissenschaftler der University of Chicago Booth School of Business haben herausgefunden, dass Menschen rationalere Entscheidungen treffen, wenn sie in einer Fremdsprache über ein Problem nachdenken. Sie sagen auch, dass Menschen, die in einer anderen als ihrer Muttersprache denken, mit einer größeren Wahrscheinlichkeit die für sie günstigeren Entscheidungen treffen, häufiger auch mal ein Risiko eingehen und sich seltener von ihrer Angst leiten lassen.

Boaz Keysar, führender Kommunikationsexperte und Psychologe, in dem Aufsatz „The Foreign Language Effect: Thinking in a Foreign Tongue Reduces Decision Biases“ (zu Deutsch: Der Fremdspracheneffekt: Denken in der Fremdsprache vermindert unausgewogene Entscheidungen) schreibt: „Eine Fremdsprache erzeugt einen Distanzierungsmechanismus, der Menschen von einer unmittelbar intuitiven hin zu einer bewussteren Denkweise führt“.

In einem der aussagekräftigsten Experimente testeten die Forscher die Risikofreudigkeit bzw. der Einfluss der Mutter- wie Fremdsprache auf riskante oder weniger  risikoreiche Entscheidungen bei Wetten. Getestet wurden englische Muttersprachler mit Spanischkenntnissen, um herauszufinden, wie die Angst vor Verlusten ihre Entscheidungsfindung beeinflusst. Untersucht wurde, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Studenten, je nach Sprache, in der sie sich ihre Chancen errechnen, attraktive Wetten annehmen oder eben nicht.

Jeder Teilnehmer erhielt 15 Dollar, der jeweilige Wetteinsatz lag bei 1 Dollar pro Wette. Sie konnten den Dollar entweder behalten oder ihn für die Möglichkeit, weitere 1,50 Dollar bei einem gewonnenen Münzwurf zu erhalten, einsetzen. In jeder Runde konnten sie folglich 2,50 Dollar verdienen, wenn sie den Münzwurf gewannen oder bei einem verlorenen Wurf gar nichts bekommen. Bei Einsatz von 15 Mal hätten die Studenten statistisch gesehen auf jeden Fall Gewinn gemacht.

Es zeigte sich aber, dass die Studenten bei der Durchführung des Experimentes auf ihrer Muttersprache Englisch zu kurzsichtig dachten. Die Studenten, die sich in englischer Sprache mit dem Problem beschäftigten, konzentrierten sich auf ihre Angst, jeden einzelnen Einsatz zu verlieren und wetteten nur in 54 Prozent der Fälle. Die Studenten, die den Versuch jedoch auf Spanisch durchführten, wetteten in 71 Prozent aller Fälle.

Die Forscher der Studie erklären diesen Unterschied dadurch, dass in der Fremdsprache weniger Emotionen hervorgerufen werden als in der Muttersprache und eine größere Distanz zur Entscheidung herrscht.

Wenn wir in einer Fremdsprache Entscheidungen treffen, lassen wir uns also weniger von unseren Gefühlen mitreißen, aber nicht nur das, wir denken auch logischer und systematischer. Denken wir in einer Fremdsprache, sind wir weniger anfällig für kognitive Verzerrungen und schätzen Gewinnchancen und Risiken besser ein, was wiederum zu besseren Entscheidungen und höheren Erträgen bzw. geringeren Verlusten führt.

Zusammenfassend kann man feststellen, dass dieses Ergebnis positive Auswirkungen auf die Entscheidungsfindung in der Wirtschaft oder in privaten Finanzfragen haben könnten. Personen, die regelmäßig Entscheidungen in einer Fremdsprache treffen, könnten objektiver in Bezug auf ihre Ersparnisse, Investitionen und Renten urteilen, da sie weniger empfänglich für kurzsichtige Verlustaversion sind.

Vielleicht sollten Sie also nun einen Fremdsprachenkurs belegen, um (noch) bessere finanzielle Entscheidungen treffen zu können, ist doch eine Überlegung wert! Wir unterstützen Sie sehr gerne dabei 🙂

Ihre

arCanum Akademie

Weiterführende Links:

https://en.wikipedia.org/wiki/Boaz_Keysar

https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0956797611432178

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Fast live dabei im ALPHA-Intensivtraining

Heute möchten wir Sie einladen, mal an dem Tagesablauf unseres ALPHA-Intenstivtrainings, zumindest virtuell, teilzunehmen.

Das Training eignet sich sowohl für Einzelteilnehmer als auch für Gruppen bis zu 4 Personen und unterscheidet sich zu anderen Intensivtrainings darin, dass es wirklich alle Sinne anspricht und somit der Formel Lernen durch Sehen + Hören + Sprechen + Tun = 90% Merkfähigkeit komplett entspricht.

Der Kurstag beginnt gegen 8:30 wenn die Teilnehmer bei uns in der Akademie eintreffen und in unserer Kaffeeküche verschiedene Kaffee- und Teesorten darauf warten getrunken zu werden. Das Fremdsprachentraining beginnt um halb neun durch die Begrüßung mit dem muttersprachlichen Sprachtrainer der speziell für dieses spezifische Sprachtraining ausgebildet wurde. Im freundlichen Small Talk lernt man sich erst mal ein bisschen kennen und hat hier ebenfalls Gelegenheit zu klären, wann und wo die Fremdsprache gesprochen wird, welche Erwartungen es gibt und konkrete Ziele zu definieren.

Nach dieser ersten Phase ist es gegen 9 Uhr Zeit für eine Entspannung. Die Teilnehmer machen es sich gemütlich auf unseren bequemen Liegesesseln und haben die Möglichkeit in ruhiger, meditativer Stimmung abzuschalten und den Alltagsstress loszulassen. Danach wird gelesen, es werden mindestens 60 Vokabeln beim Gruppentraining und sogar 120 Vokabeln im Einzeltraining gelesen und mögliche Fragen dazu geklärt. Der nächste Schritt ist ein Video mit eben diesen neuen Wörtern anzusehen und mit einer speziellen Atemtechnik sich das Neue einzuprägen. Im dritten Schritt werden in einem Ping-Pong-Spiel zwischen Schülern und Lehrern die Wortpaare, sowohl in der Fremdsprache als auch in der jeweiligen Muttersprache wiederholt, wobei die Teilnehmer jede Vokabel mindestens acht mal in der Fremdsprache sagen. Das hilft dabei, das neu Gelernte besser ins Langzeitgedächtnis zu bringen.

Nach alle diesen Schritten ist der Vormittag vorübergegangen, das Gehirn war zunächst entspannt, dann angespannt und hat dabei „Sinn“-voll gelernt, hat sich aber nun auch eine Mittagspause verdient. Viele Teilnehmer genießen die Pause bei einem erholsamen Spaziergang im, an die Akademie angrenzenden, Englischen Garten oder einem der zahlreichen Restaurants in der Umgebung.

Nach einer einstündigen Erholungspause wird der Sprachkurs fortgesetzt und baut auf den am Vormittag gelernten Vokabeln auf. Im jetzt folgenden Konversationstraining werden gezielt grammatikalische Strukturen geübt. Viele verschiedene Materialien stehen hierfür zur Verfügung, denn mit Spielkarten, Würfelspielen und interaktiven Themen wird abwechslungsreich, mit allen Sinnen und viel Spaß gelernt, wiederholt und geübt.

Wer zwischendurch einen kleinen Energieschub benötigt ist herzlich eingeladen sich an der Kaffeemaschine zu bedienen und nach einem kommunikativen Nachmittag wird der Kurstag um 16:45 Uhr beendet. Und beendet heißt in diesem Fall wirklich beendet, denn ein Vokabel lernen zu Hause ist bei dieser Form des Sprachen Lernens nicht erforderlich.

Für alle, die nun Lust bekommen haben vielleicht auch mal an einem ALPHA-Intensivkurs teilzunehmen, wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und sind bei Fragen gerne für Sie da.

Ihr arCanum Team

 

weiterführende Links:

https://www.arcanum.de/alpha-intensivtraining

 

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Bereicherung durch interkulturelle Kompetenzen

Nach einer Umfrage des Online Netzwerkes LinkedIn, wünschen sich bereits heute 67 % der befragten Führungskräfte, dass ihre Mitarbeiter über Sprachgrenzen hinweg kommunizieren können und dabei Feingefühl für kulturelle Situationen und Gegebenheiten an den Tag legen. In einer sich globalisierenden Welt, in der sich Unternehmen zunehmend über Ländergrenzen hinweg vernetzen, werden diese sogenannten interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiter immer wichtiger, um erfolgreiche Arbeit im internationalen Kontext leisten zu können.

Doch dafür reicht es nicht aus, vor der nächsten Dienstreise mal eben den Reiseführer zu lesen, ein paar Worte Spanisch zu lernen und im Business-Knigge nachzusehen, welche Do’s and Don’ts es gibt. Geert Hofstede hat bereits vor 50 Jahren eine groß angelegte Studie durchgeführt, um Kultur im Zusammenhang mit Arbeitsabläufen und Unternehmen zu betrachten. Er beschreibt Kultur als etwas meist regional verankertes, von Menschen erschaffenes, dass die Mitglieder einer Gesellschaft miteinander verbindet. Doch das bedeutet, dass Kultur gleichzeitig Stolperfalle und Konfliktpotential sein kann, denn Werte, Erwartungen und Gepflogenheiten, sowie Bedürfnisse sind unterschiedlich.

Interkulturelles Management beschäftigt sich mit eben diesen kulturellen Unterschieden im Arbeitsumfeld und versucht Handlungsempfehlungen für die Beteiligten zu erstellen. Damit sollten sich aber nicht nur Führungskräfte auseinandersetzen, sondern jeder, der international arbeitet, ausländische Kollegen hat oder sich an internationalen Projekten beteiligt. Das Großartige an interkulturellen Kompetenzen ist, dass man sie mit etwas Neugier und Offenheit schnell erwerben kann. In Trainings und Workshops werden sie länderspezifisch vermittelt. Dabei lernt man Denkweisen anderer nachzuvollziehen, Kommunikationsstile zu interpretieren, Sensibilität für Umgangsformen zu entwickeln und reflektiert das eigene Verständnis von Kultur.

Interkulturelle Kompetenzen sind also ein spannendes Thema, wobei man nicht nur fremde Kultur besser kennen lernt, sondern auch die eigene Kultur nochmal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Mit diesem Wissen und der Fähigkeit sich in andere Kulturen zu versetzen, entwickelt man seine persönlichen Kompetenzen weiter, die einem Vorteile im Arbeitsleben bringen können und man kann sich positiv für ein gutes Zusammenarbeiten einsetzen, was sich in Unternehmenserfolgen auszahlen kann.

 

Ihr arCanum Team

 

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Was Fremdsprachen mit Entscheidungsfindung zu tun haben

Ein Forschungsteam an der University of Chicago hat den Zusammenhang zwischen einer erlernten Fremdsprache und dem Prozess der Entscheidungsfindung untersucht und ist dabei zu einem spannenden Ergebnis gekommen. In sechs verschiedenen Experimenten wurden Teilnehmer untersucht, die zum einen English Native Speaker oder Koreanisch Native Speaker waren und später Japanisch, Französisch, Spanisch oder im Fall der Koreanisch Native Speaker Englisch als Fremdsprache gelernt haben.

In einem der Experimente wurden Studenten der University of Chicago, die in der Highschool Spanisch gelernt hatten, aufgefordert eine finanzielle Aufgabe zu lösen. Sie sollten Entscheidungen eines Investments mit Kleinstbeträgen treffen, also einfache “investieren oder nicht”-Aufgaben. Vorher wurde per Zufall entschieden, ob die Studenten die Aufgabe in Englisch oder ihrer erlernten Fremdsprache Spanisch erfüllen sollen.

Statistisch und nach ökonomischen Gesichtspunkten gesehen, war es immer die bessere Lösung zu investieren, um den Gewinn zu maximieren. Das Experiment ergab, dass diejenigen, die die Aufgabe in ihrer Muttersprache Englisch zu 54% auf Investment gesetzt haben, während diejenigen, die die Aufgaben in Spanisch lösen sollten sich in 71% für ein Investment entschieden.

Die Wissenschaftler haben daraus erkannt, dass man weniger emotional entscheidet, sobald man eine Aufgabe in der erlernten Fremdsprache statt in der Muttersprache löst. Selbst wenn man diese sehr gut beherrscht, lässt es einen mehr auf die analytischen Prozesse konzentrieren und wichtige Entscheidungen nach solchen Gesichtspunkten treffen. Diese Erkenntnisse wurden auch in den fünf anderen Experimenten bestätigt.

Mehrsprachigkeit zahlt sich also nicht nur in kommunikativen und sozialen Punkten aus, sondern wissenschaftlich belegt auch in Bereichen, wo es viele Entscheidungen zu treffen gibt. Vielleicht sollten wir uns öfter mal auf unsere erlernte Fremdsprache verlassen, unsere Comfort-Zone etwas verlassen und den Vorteil nutzen, analytischere Entscheidungen treffen zu können.

 

Ihr arCanum Team

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weiterführender Link: The Foreign-Language Effect: Thinking in a Foreign Tongue Reduces Decision Biases

Unternehmerische Kommunikation im Wandel

Über den digitalen Wandel haben wir jetzt schon oft gesprochen, besonders in Bezug auf Bildungsangebote. Doch was verändert sich eigentlich in unserer Kommunikation in einem Zeitalter der Smartphones und Chatbots? Und wie wirken sich diese Veränderungen auf firmeninterne Vorgänge und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern aus?

Eine gute interne Vernetzung kann in Unternehmen durchaus als Erfolgsfaktor gewertet werden, denn eine reibungslose Mitarbeiterkommunikation optimiert Geschäftsprozesse. Doch dafür braucht es gute Werkzeuge, die eine effiziente und problemlose Kommunikation ermöglichen. Mit dem digitalen Wandel hat sich alles beschleunigt und zunehmend vernetzt. Klassische Emails, Telefonate und Faxe und Besprechungen gelangen in den Hintergrund, während durch digitale Lösungen an der Optimierung von organisatorischen Abläufen gearbeitet wird, die die Kommunikation verbessern und dadurch den Wissensaustausch zwischen den Menschen, die gemeinsam an Projekten und Aufgaben arbeiten, fördern.

Ein neuer Ansatz, der in vielen Unternehmen, insbesondere aus dem technischen Sektor, schon gelebt wird, ist der digital workplace. Dieser ermöglicht eine einfache, schnelle und digitale interne Kommunikation im Betrieb und kann sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen. Beispielsweise könnte ein Activity Stream zum Einsatz kommen, vergleichbar mit einer Timeline, wie wir sie aus den sozialen Netzwerken kennen. Events, neueste Aktivitäten, Neuigkeiten und Prozesse sind übersichtlich und für alle einsehbar, so ist jeder Mitarbeiter immer informiert. Ein weitere wichtiges Werkzeug, das technisch keine besonders neue Lösung mehr ist und auch von vielen Unternehmen schon genutzt wird, sind Videokonferenzen. Für Unternehmen an unterschiedlichen Standorten ist das eine gute Art und Weise sich persönlich zu kontaktieren und Absprachen zu treffen, die im direkten Austausch oft einfacher zu machen sind. Gleichzeitig ist eine schnellere Entscheidungsfindung möglich, da alle Beteiligten virtuell an einem Tisch sitzen und sich in Diskussionen einbringen können. Eine andere Art und Weise Kommunikation effizienter und schneller ablaufen zu lassen, sind Instant Messenger. Auch diese kennen wir aus den sozialen Netzwerken: schnell sind kurze Nachrichten geschickt, man kann unkompliziert antworten und es ergibt sich ein flüssigeres Schreibgespräch, als bei umständlichen Emailverkehr. All diese Informationen, die durch die digitalen Werkzeuge fließen, werden dann in einem sogenannten Social Intranet gesammelt. Der Name verrät, dass auch hier das soziale Netzwerk als Vorbild diente. Auf dieser zentralen Plattform werden alle Informationen zusammengetragen, sodass sie zu jederzeit an jedem Ort für jeden Mitarbeiter einsehbar sind. Jeder bleibt auf dem aktuellsten Stand und gleichzeitig entsteht eine Art von Archiv, das Prozesse nachvollziehbar macht.

Flexibilität ist ein Wort, das im modernen Arbeitsumfeld oft genutzt wird. Der digital workplace unterstützt diese Flexibilität, die Mitarbeiter haben ständig guten Zugang zu allen relevanten Informationen, wodurch Zeit gespart werden kann und Geschäftsprozesse sich optimieren. Dadurch ist auch eine schnelle Reaktion auf Ereignisse möglich und die weiterführende Kommunikation zu Kunden und Partnern profitiert auch davon. Ein weiterer Vorteil ist die aktive Beteiligung an Diskussionen, da die Kommunikationswege kurz und schnell sind. So sind Entscheidungen schneller unter Einbeziehung aller Beteiligten zu treffen, da Wissensstände aktuell und für alle gleich sind und Prozesse optimieren sich, weil Hierarchien sehr flach gehalten werden können.

Die Firma HIRSCHTECH hat 2017 eine Studie in Auftrag gegeben, die die interne Kommunikation in Unternehmen im Hinblick auf digitalen Wandel untersucht hat und dafür telefonische Befragungen durchführen ließ. In dieser Befragung gaben 30% an, dass sie Chattools häufig nutzen, sofern es sie in der Firma angeboten gibt. Interessant ist hierbei die Altersspanne derer, die diese Angabe machen: besonders die Generation Y, sprich die Altersspanne von 15 bis 29 und die sogenannte Generation Silver Surfer im Alter ab 60 Jahren gaben an, dass sie Chattools nutzen. Wohingegen die 50 bis 59 Jährigen die größte Skepsis gegenüber Messengern Chatangeboten haben.

Ein weiteres interessantes Thema ist die Emailnutzung unter Betrachtung des Bildungsniveaus. Akademiker nutzen dieses Medium am häufigsten, während niedrigere Bildungsniveaus andere Kommunikationsmittel bevorzugen. Spannend ist, dass Chattools unabhängig vom Bildungsniveau genutzt werden. 

 

 

Doch das persönliche Gespräch wird auch in einem digitalen Kommunikationsumfeld immer ein wichtiger Bestandteil bleiben. 81 % geben an, dass persönliche Gespräch als produktiver an, als das digitale. Der große Nutzen von digitaler Kommunikation in diesem Zusammenhang wird darin gesehen, dass Gespräche beispielsweise über Messenger oder Chats angebahnt oder auch schnell vorbereitet werden können.

„Bei der Wahl zwischen digitaler und persönlicher Kommunikation gibt es kein ‚entweder, oder’. Mitarbeiter empfinden digitale Kanäle gerade deshalb als Bereicherung, weil sie die schnelle Vorbereitung und Anbahnung des persönlichen Gespräches ermöglichen. Für Unternehmen gilt es daher immer, den für sie richtigen Mix aus Kommunikationswerkzeugen zu finden“, so Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von HIRSCHTEC.

Der digitale Wandel bringt also echte Vorteile in der internen Kommunikation von Unternehmen. Die Frage ist also, welche Werkzeuge Unternehmen also sinnvoll für die eigenen internen Prozesse erachten und welchen individuellen Mix von Möglichkeiten sich in der Struktur verankern lassen.

 

Ihr arCanum Team

 

Quellen:

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Lernmaterial bei der arCanum

Als Anbieter für Fremdsprachentrainings und Sprachkurse, insbesondere für Firmen, ist es uns wichtig, dass das Erlernen einer Fremdsprache möglichst effektiv geschieht. Das spart nicht nur Ressourcen in Form von Zeit, die die Mitarbeiter für ihren Job aufbringen sollen, statt Vokabeln zu pauken und Geld, das in Firmen gut investiert sein will, sondern fördert auch nachhaltiges Lernen und damit den Spaß an der Fremdsprache.

 

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verfolgen wir mit unserer Trainingsmethodik einen Ansatz, der möglichst viele Menschen in ihren unterschiedlichen Lernkanälen anspricht. Alle unsere Materialien sind darauf ausgelegt, dass ein bunter Mix zusammen kommt und jeder Teilnehmer etwas findet, mit dem er gut lernen kann. Dabei nutzen wir auditive, visuelle, kommunikative und auch motorische Möglichkeiten, um eine Sprache in möglichst großem Umfang zu erfassen.

Uns ist wichtig, dass die Teilnehmer befähigt werden die erlernte Sprache auch direkt zu gebrauchen, also schulen wir dahingehend, dass früh schon Kommunikation in Form von Spielen, Aufgaben und Diskussionen stattfindet. So sind unsere Teilnehmer vergleichsweise schnell in der Lage sich auszudrücken, ohne zuvor Stunden um Stunden mit Grammatik und Vokabellernen verbracht zu haben. Dieser eigene Anspruch lässt sich nicht ausreichend mit bestehendem Lernmaterial abdecken, daher haben wir begonnen unsere Erfahrungen im Sprachentraining zu nutzen unser eigenes Material für die Sprachkurse und Intensivtrainings zu entwickeln.

 

Die arCanum Akademie halt also ein ziemlich einzigartiges kleines Materiallabor: Hier werden Vokabelkarten hergestellt, die die Teilnehmer im Training zu text- und aufgabenspezifischen Übungen heranziehen können. Es werden Spiele entwickelt, die Kommunikation fördern und den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lassen. Und wir entwickeln spezifisches Material in Abstimmung mit den Unternehmen, die Sprachentrainings für ihre Mitarbeiter bei uns buchen. So können wir genau auf die Situationen eingehen, in denen die Sprache Anwendung finden soll.

All diese Materialen sind nach Sprachniveaus und Themen sortiert, sodass der Trainer passende Karten und Spiele für seine Teilnehmer und entsprechend der Inhalte des Trainings auswählen kann. Außerdem erhält jeder Teilnehmer Audioversionen zu den Vokabeln, um selbstständig seinen Wortschatz zu verbessern, zum Beispiel mit dem suggestopädischen Ansatz.

 

Ergänzend zu unserem großen Materialfundus nutzen wir tagesaktuelle Texte und Auszüge aus Onlinemedien und Publikationen. Das stellt zum einen einen direkten Bezug von der Sprache zum Alltag der Teilnehmer her und andererseits ist es eine Möglichkeit auch die Kultur hinter der Sprache kennenzulernen, indem man sich beispielsweise mit politischen oder gesellschaftlichen Themen auseinander setzt.

Unterstützung bekommen wir im audiovisuellen Bereich von der Onlineplattform LinguaTV, die uns Videos zu verschiedenen Kommunikationssituationen zur Verfügung stellt.

Am Ende eines Kurses stellt der Trainer für jeden Teilnehmer ein individuelles Lern- und Aufgabenpaket zusammen, sodass der Übergang zwischen dem intensiven und betreuten Lernen und dem eigenen, selbstständigen Lernen möglichst fließend geschieht. Jeder Teilnehmer soll die Möglichkeit haben seine Sprachkenntnisse noch weiter zu verbessern, auch ohne Trainerbetreuung.

 

Zugegeben, wir sind etwas stolz auf unser kleines “do it yourself”-Materiallabor!

Wenn Sie also Interesse haben uns und unser Material kennen zu lernen, scheuen Sie sich nicht und nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Vielleicht dürfen wir schon bald Material für Ihr Unternehmen entwickeln und kommen gemeinsam auf neue Ideen.

Ihr arCanum Team

weiterführende Links:

Bildungscontrolling – eine kleine Bilanz

Im europäischen Vergleich wird Bildungscontrolling beispielsweise in den Niederlanden zu 90% und in Deutschland und Österreich zu je 85% als Methode eingesetzt, um eine effektive und effiziente Gestaltung der Bildungsarbeit und damit dem hohen Nutzen dieser darzustellen.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (kurz BIBB) hat mit Kollegen aus den Niederlanden und Österreich eine Umfrage bei mittleren und großen Betrieben durchgeführt, um zu betrachten, wie Bildungscontrolling direkt im Unternehmen angewendet wird. Die zentrale Frage war: Welche Maßnahmen und Instrumente werden zur Steuerung der Bildungsarbeit eingesetzt?

Insgesamt war man der Meinung, dass dem Bildungscontrolling in Zukunft ein hoher Stellenwert zuzurechnen ist, dennoch werden aktuell nur in 40-50% Instrumente des Bildungscontrolling als Steuerungselemente heutiger Bildungsarbeit angewendet.

Die meisten Unternehmen nutzen einzelne Elemente der ganzen Bandbreite des Bildungscontrolling, um wertvolle Informationen beispielsweise über die Weiterbildungen der Mitarbeiter zu erhalten. An erster Stelle steht hierbei die systematische Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs, dicht gefolgt von Maßnahmen zur Erfolgskontrolle und Transfersicherung über das Gelernte. Ebenfalls interessant für viele Unternehmen ist die Nutzeneinschätzung nach verschiedenen, subjektiven und objektiven Kriterien und natürlich die Erfassung der Kosten einer Weiterbildungsmaßnahme.

 

Die Ermittlung relevanter Kennzahlen spielt hier eine besonders wichtige Rolle: sowohl von quantitativer Seite, also auch von Seiten der Kosten und dem nachweisbaren Erfolg ist eine aussagekräftige Kennzahl notwendig, um für Transparenz und Vergleichbarkeit zu sorgen. Dabei sollen verschiedenen Abteilungen, Maßnahmen, Unternehmen und Bildungsanbieter verglichen werden können. Doch auch bezüglich des Nutzens lässt sich über eben diese Kennzahlen eine Aussage treffen. Die größte Herausforderung ist also “Die Schaffung größerer Transparenz im Weiterbildungsbereich durch Kennzahlensysteme und die Entwicklung praxistauglicher Instrumente zur Bestimmung des Nutzens betrieblicher Weiterbildung.” (vgl. BIBB, 2002)

Das BIBB hat 2008 eine Studie veröffentlicht, in der Aussage von Unternehmen bezüglich der Durchführung von Bildungscontrolling im eigenen Betrieb verglichen wurden mit Angaben zu einer Befragung des BIBB aus dem Jahre 1997. Ziel war es Entwicklungen im Bereich des Bildungscontrolling in Unternehmen festzuhalten.

Diese Studie zeigt, dass der intensive Einsatz von Controllingmaßnahmen um lediglich 2 Prozentpunkte gestiegen ist. Die Verschiebung wirkt im ersten Moment also nur marginal. Dennoch haben sich einige interessante Veränderungen ergeben, wie sich bei genauerem Betrachten erkennen lässt. Weiterhin setzt jeder zweite Betrieb Bildungscontrolling partiell oder intensiv ein, wobei Großbetriebe eine deutlich häufigere Nutzung des intensiven Bildungscontrollings angeben, als Kleinbetriebe. Diese können einen kontinuierlichen und umfassenden Einsatz kaum leisten, da dafür große personelle und finanzielle Ressourcen notwendig sind. Diese sind im Kleinunternehmen intern nicht verfügbar und können so nur von externen Partner und Anbietern bezogen werden. Die Entwicklungsaufgabe für die Zukunft ist also ein schlankeres, selektiveres und punktuelleres Angebot von Controllingmaßnahmen für den Bildungsbereich anzubieten, das Kleinbetriebe gut integrieren und nutzen können.

Am meisten genutzt von den Unternehmen ist die Erfassung der Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen, wohingegen der Nutzen der Bildungsangebote deutlich seltener subjektiv und objektiv erfasst wird. Wobei das Interesse an einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Bilanz in Kleinbetrieben größer ist, als in Großbetrieben. Hier haben die sogenannten “Happy-Sheets” während und nach einer Bildungsmaßnahme an Beliebtheit gewonnen: in kurzen Fragebögen wird bei den Teilnehmern der persönliche Nutzen, die Zufriedenheit oder einfach Feedback abgefragt. Dennoch wird hier selten Transferleistung des Gelernten in den Arbeitsalltag und Zielerreichung erfragt, beides gerade für die Teilnehmer wichtige Aspekte einer Bildungsmaßnahme und nicht zuletzt für den Anbieter interessant, der seine Angebote durch das Feedback weiter entwickeln kann.

Insgesamt kann also gesagt werden, dass Bildungscontrolling seit 1997 an Verbreitung zugenommen hat und besonders in Großbetrieben zum Einsatz kommt. Bislang wurde es als komplexes, regelmäßiges Vorgehen verstanden, das für Kleinbetriebe schwer umzusetzen ist, daher besteht der Entwicklungs- und Forschungsauftrag, eine praktikable und schlankere Adaption mit Mut zur Lücke zu erstellen, die auch von kleineren Unternehmen gut genutzt werden kann.

 

Ihr arCanum Team 

 

Quellen:

 

Bild: chuttersnap, David Pennington und rawpixel via Unsplash

 

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Soft Skill Fremdsprache

Im beruflichen Umfeld wird Englisch schon nahezu als soft skill vorausgesetzt. Mit zunehmender Globalisierung und mehr und mehr international agierenden Unternehmen ist es von Vorteil eine Sprache zu beherrschen, die auf der ganzen Welt gesprochen wird.

Heute ist Englisch schon die häufigste erlernte Sprache in Europa. Doch von den Arbeitnehmern werden unterschiedliche Fremdsprachenniveaus erwartet: je nach Aufgabenbereich und Führungsebene können von Schulenglisch bis hin zu verhandlungssicherem Businessenglisch sehr unterschiedliche Ansprüche gestellt werden.

Man kann davon ausgehen, je gehobener die Position ist, desto höher ist das erwartete Sprachniveau und auch die Erwartung eine weitere Fremdsprache zu beherrschen. Nach der Statistik sind 34% der Manager mehrsprachig.

Nach Englisch ist Französisch immer noch eine der beliebtesten Fremdsprachen in Deutschland, was auch auf die starken Handelsbeziehungen zurückzuführen ist. Spanisch ist jedoch auch stark auf dem Vormarsch – es sprechen immerhin eine halbe Milliarde Menschen Spanisch. Dank dem Wirtschaftswachstum in Europa sind auch osteuropäische Sprachen im Kommen – Polnisch und Russisch werden immer beliebter.

Exotische Sprachen wie Arabisch, Chinesisch und Japanisch sind anspruchsvoll zu erlernen, da sie ein anderes Schriftbild haben, können sich aber auch als Fremdsprachenkenntnisse lohnen. Allerdings macht es am meisten Sinn sich diesen Sprachen zu widmen, wenn man einen Aufenthalt in einem dieser Länder plant. Grundsätzlich sollte man sich mit der Sprachen vor einer Entsendung in das Zielland auseinandersetzen, eventuell ein Fremdsprachentraining machen und möglicherweise die Englischkenntnisse intensivieren. Dabei sollte man unbedingt daran denken auch ein interkulturelles Training zu absolvieren, um sich mit der Kultur des Entsendungsortes vertraut zu machen. Interkulturelle Kompetenzen sind ebenfalls wichtige Soft Skills im Berufsleben, die nicht vorausgesetzt werden, dennoch einen äußerst guten Eindruck hinterlassen können und am Ende eventuell eine positive Entscheidung im Bewerbungsverfahren darstellen.

Ihr arCanum Team

weiterführende Links:

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/fremdsprachen-im-beruf-ni-hao-oder-bonjour-14459763.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

https://www.mosalingua.com/de/welche-sprache-lernen-die-7-nuetzlichsten-fremdsprachen/

Bild von Jon Tyson via Unsplash

SMARTE Ziele sind nicht alles

In den meisten Unternehmen finden regelmäßig Mitarbeitergespräche statt, in denen Zielvereinbarungen getroffen werden. Führungskräfte fragen ihre Mitarbeiter, wo sie sich in nächster Zukunft sehen, was sie für persönliche Ziele erreichen möchten und formulieren dann, ganz gewissenhaft, ein SMART Ziel, um die Erfüllung desselben auch messbar zu machen. Doch welchen Sinn und Zweck haben Zielvereinbarungen eigentlich? Und Erfüllen sie die Erwartungen aller Beteiligten?

Ziele sind grundsätzlich eine gute Sache. Sie fördern die Motivation, sie machen Effizienz messbar, ermöglichen Kommunikation und Absprachen und geben im Arbeitsablauf einen gewissen Rahmen. Jedes Unternehmen sollte eigens definierte Ziele haben, so wie auch jeder Mitarbeiter persönliche Ziele hat, die er im Laufe seiner Karriere erfüllen möchte. Zielvereinbarungen können hier die Brücke bilden zwischen den Unternehmenszielen und den persönlichen der Mitarbeiter. Frei nach dem Motto, wenn jeder Mitarbeiter seine Ziele verfolgen kann, bilden viele individuelle Ziele Motivation die größeren Unternehmensziele zu erreichen.

Die Realität sieht leider oft anders aus. Unternehmen haben große, wenig konkrete Ziele, meist ein Zahlengerüst, das nicht bis zu den ausführenden Mitarbeitern durchdringt, geschweige denn für jeden verständlich ist. Dahingegen sind die Ziele der Mitarbeiter oft sehr spezifisch und individuell, dafür wenig kompatibel mit den Unternehmenszielen. Die Kunst ist es also, die individuellen Ziele der Mitarbeiter so auszuwählen und zu formulieren, dass der Einzelne motiviert bleibt seine Leistung zu erbringen, weil er einen persönlichen Nutzen dahinter erkennt und sich seine Ziele so verwirklichen kann. Gleichzeitig sollte jedoch klar kommuniziert sein, dass die persönlichen Ziele dazu beitragen die übergeordneten Unternehmensziele zu erreichen. Dieser Spagat wäre das Optimum, dass alle Beteiligten ihren Zielen näher bringt.

Studien belegen, dass Zielsetzungen effektiveres Handeln ermöglichen. Neuere Unternehmensformen tendieren jedoch dazu, möglichst wenig Zielvorgaben zu machen, weil sie erkennen, dass ihre Mitarbeiter die beste Leistung bringen, wenn sie eigenverantwortlich arbeiten. Sind die Ziele zu eng definiert, geht die Flexibilität für ein Unternehmen verloren. Die Chance läge also darin, den Mitarbeiter als Experten an seinem eigenen Arbeitsplatz zu sehen, ihm Eigenverantwortung und Selbstständigkeit zu geben die eigenen Ziele zu verfolgen, um seine Motivation zu erhalten und effektives Handeln zu ermöglichen. Die zielgerichtete Unternehmensplanung gibt ihm dann einen Rahmen, der ihm eine grundsätzliche Richtung vorgibt, im Rahmen dessen er seine beste Leistung bringen kann. Je komplexer die Aufgaben, desto wichtiger ist die Flexibilität in der Erfüllung dieser für den Einzelnen.

Zielvorgaben hängen sicherlich auch von der Art des Unternehmens und definitiv auch von den Menschen ab, die daran arbeiten. Letzten Endes sind immer noch Individuen in einem Unternehmen, die gemeinsam eine Aufgabe erfüllen. Daher sind auch die Zielvorgaben nicht in Stein gemeißelt zu sehen. Doch die Art und Weise der Zielvereinbarungen kann ein entscheidender Faktor für das Outcome sein. Vielleicht lohnt es sich einen Blick darauf zu werfen, wie die Unternehmenskultur mit Zielvereinbarungen umgeht, ob es Bedarf gibt etwas zu verändern oder die Chance besteht etwas zu verbessern. In jedem Fall sind Zielsetzungen ein spannendes und nicht zu unterschätzendes Thema.

 

Ihr arCanum Team

 

weiterführende Links:

Bild: Estée Janssens via Unsplash