Die Corona Pandemie wirbelt den Weiterbildungsmarkt ganz schön durcheinander. Denn obwohl natürlich Online-Sprachkurse schon seit geraumer Zeit an Wichtigkeit gewinnen, nachgefragt und von uns als Sprachakademie angeboten werden, hat das Virus uns hier alle angespornt den Turbo einzuschalten. Den Turbo, auf dem Weg vom klassischen Präsenztraining zum Online-Sprachkurs. Wie wunderbar flexibel, kreativ und mutig die neuen Herausforderungen angenommen wurden, möchten wir in diesem Beitrag mit einem Schmunzeln beleuchten.
Das Schöne an Onlinekursen ist ja die Ortsunabhängigkeit.
Einer der Vorteile, die am häufigsten beworben werden und ein gutes Argument für alle vielbeschäftigen Unternehmer und Angestellten, die viel reisen und unterwegs sind oder die Anfahrtszeiten sparen möchten. Zu Zeiten der Corona Krise bekommt die Ortsunabhängigkeit nochmals eine ganz neue Bedeutung. Es ist nämlich egal, aus welchem Winkel der Wohnung der Sprachkurs gehalten wird. Da die Schulen geschlossen sind, lernen und spielen die Kinder im Wohnzimmer. Der Mann hat seine Arbeitsutensilien in der Küche aufgebaut und beansprucht den Esstisch als seinen neuen Schreibtisch. Wo also den online Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ halten? Bleibt eigentlich nur das Schlafzimmer. Nicht die richtige Umgebung? Auf den ersten Blick vielleicht nicht. Aber mit der Findigkeit und Kreativität unserer Trainer wird das, was nicht passt eben passend gemacht. Da wird nämlich kurzerhand eine Deutschlandkarte über dem Ehebett aufgehängt, die frisch gebügelte Bluse angezogen, die Kamera so justiert, dass nur die elementaren Dinge zu sehen sind, schon ist ein professioneller Unterricht gewährleistet.
Online Learning? Das ist nichts für mich.
Das ist doch nur was für junge Leute, die sowieso ständig vor dem Smartphone abhängen. Zu isoliert von anderen Teilnehmern, zu monoton und außerdem ist das alles sehr komplex und verwirrend. Ja, die Technik bedeutet, sowohl für den ein oder anderen Teilnehmer, aber auch für manch einen Sprachtrainer, eine Hürde. Da nehmen wir uns doch gern eine unserer ältesten Trainerinnen zum Vorbild, die beherzt den Spagat zwischen Präsenz- und Online-Training schafft mit den Worten: jetzt drückt mal die Daumen, dass die alte Oma das schafft! Und wen wundert’s? Natürlich hat sie’s geschafft, mit dem Mut zum Tun!
„Selbst“-Erkenntnis ist der erste Schritt zur Änderung
Egal welches Kommunikationstool man benutzt, Konferenz- oder Lernsoftware, alle übertragen Bilder und Videos und das nicht nur von den Teilnehmern, sondern man sieht immer auch sich selbst. Es kann schon ganz schön irritieren, denn als Sprachkursleiter sehe ich im normalen Präsenztraining ja immer nur die Teilnehmer live und in Farbe, aber habe nicht ständig mein eigenes Spiegelbild vor Augen. Gedanken wie, den Pickel muss ich unbedingt überdecken, oder meine Frisur sitzt heute aber mal gar nicht, gehören noch zu den harmlosen. Was, wenn man feststellt, dass man im Unterricht wild gestikuliert, Grimassen zieht oder wie eine unserer Trainerinnen feststellt: „Ich fuchtele…!“?
Planks für zwischendurch
Den ganzen Tag vor dem PC sitzen soll ja nicht gut sein. Das ewige Sitzen führt zu Rückenschmerzen, Verspannungen, Schulter- und Nackenschmerzen. Machen Sie es doch wie einer unserer Englischtrainer und nutzen die kurzen Pausen zwischen den Video Konferenzen und dem Online Sprachkurs für Planks. Planking ist eine der simpelsten, aber effizientesten Übungen, man kann sie immer und überall machen, braucht keine spezielle Sportbekleidung und maximal fünf Minuten reichen aus, um aus der Corona Krise mit einem starken und gesunden Körper hervorzugehen.
Das waren nun nur ein paar winzige Ausschnitte aus dem „Online-Leben der Anderen“, wir sind sicher, dass dies, so oder so ähnlich bei vielen abläuft und wir finden, wir können stolz sein, wie wir das alles meistern!
Ihr
arCanum Team
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