Mythen und Wahrheiten über Online-Trainings

Online liegt im Trend! Heutzutage gibt es fast nichts mehr was nicht als Online-Training, -Kurs oder -Tutorial angeboten würde. Ganz klassisch werden Fremdsprachen- oder Computerkurse online angeboten, es gibt fast keine Weiterbildung die nicht auch online stattfinden könnte, ja sogar Tanzen soll man neuerdings online lernen können. Ganz klar, online lernen ist modern, praktisch und finden viele toll! Allein das Wort Online-Training löst Assoziationen aus, wie:
„Lernen wann man will“. „Lernen wo man will“. „Lernen ohne großen Aufwand“, ob das der Realität entspricht oder einfach schöne Mythen sind möchten wir heute mal näher beleuchten.

Mythos 1:
Einen Onlinekurs kann man zwischen Hausarbeit und Fernsehen besuchen

Das funktioniert natürlich nicht! Auch wenn, durch die Ortsunabhängigkeit dieser Lernvariante die Verlockung groß ist, sollte man auch beim Online-Seminar genau die Zeit einkalkulieren, die in der Ausschreibung angegeben und vereinbart worden ist. Auch wenn man sich diese Stunden meist frei einteilen kann, so macht ein Online-Seminar nur dann Sinn, wenn man sich diese Zeit auch wirklich einplant und feste Termine in den Kalender dafür einträgt. Wenn man diese Disziplin aufbringt und sich nicht anderweitig ablenken lässt, dann kann man die Vorzüge von Online-Seminaren in vollen Zügen auskosten.

Mythos 2
Im Online-Training lernt man alleine und es kommt kein Gemeinschaftsgefühl auf

Sicher gibt es solche und solche Kurse, ist aber je nach Trainingsphilosophie auch regulierbar.
Gemeinschaftliches, soziales Lernen ist förderlich für die Entwicklung und den Lernerfolg und dies ist auch in Online-Seminaren sehr gut möglich. Wenn die Gruppen eine feste Einteilung haben mit gemeinsamen Start- und Endtermin ist ein permanenter Austausch sowie Teamaufgaben ebenso gut umsetzbar wie in Face-to-Face Kursen.

Mythos 3
Online-Trainings sind gleichzusetzen mit Selbstlernkursen

Auch das gehört ganz klar in die Kategorie Mythos, denn hier kommt es auf die Aufbereitung und Umsetzung an. Natürlich gibt es die Kategorie Selbstlernkurs. Man bekommt Videos, Texte und Podcasts und dann müssen diese eigenständig und alleine vom Teilnehmer durchgearbeitet werden. Um hier bis zum Ende eines Kurses zu kommen und sein Lernziel zu erreichen braucht man viel Disziplin und Durchhaltevermögen, das hat nicht jeder und Ziele rücken wieder in weiter Ferne…. Daher ist eine individuelle und ständige Betreuung durch die Trainer und eine didaktisch sinnvolle Taktung der Inhalte sehr wichtig. Austausch, Begleitung, Feedback-Geben… all das sind Kennzeichen von guten Online-Seminaren. Und dann hat ein Online-Seminar rein gar nichts mit einem Selbstlernkurs zu tun!
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Bereicherung durch interkulturelle Kompetenzen

Nach einer Umfrage des Online Netzwerkes LinkedIn, wünschen sich bereits heute 67 % der befragten Führungskräfte, dass ihre Mitarbeiter über Sprachgrenzen hinweg kommunizieren können und dabei Feingefühl für kulturelle Situationen und Gegebenheiten an den Tag legen. In einer sich globalisierenden Welt, in der sich Unternehmen zunehmend über Ländergrenzen hinweg vernetzen, werden diese sogenannten interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiter immer wichtiger, um erfolgreiche Arbeit im internationalen Kontext leisten zu können.

Doch dafür reicht es nicht aus, vor der nächsten Dienstreise mal eben den Reiseführer zu lesen, ein paar Worte Spanisch zu lernen und im Business-Knigge nachzusehen, welche Do’s and Don’ts es gibt. Geert Hofstede hat bereits vor 50 Jahren eine groß angelegte Studie durchgeführt, um Kultur im Zusammenhang mit Arbeitsabläufen und Unternehmen zu betrachten. Er beschreibt Kultur als etwas meist regional verankertes, von Menschen erschaffenes, dass die Mitglieder einer Gesellschaft miteinander verbindet. Doch das bedeutet, dass Kultur gleichzeitig Stolperfalle und Konfliktpotential sein kann, denn Werte, Erwartungen und Gepflogenheiten, sowie Bedürfnisse sind unterschiedlich.

Interkulturelles Management beschäftigt sich mit eben diesen kulturellen Unterschieden im Arbeitsumfeld und versucht Handlungsempfehlungen für die Beteiligten zu erstellen. Damit sollten sich aber nicht nur Führungskräfte auseinandersetzen, sondern jeder, der international arbeitet, ausländische Kollegen hat oder sich an internationalen Projekten beteiligt. Das Großartige an interkulturellen Kompetenzen ist, dass man sie mit etwas Neugier und Offenheit schnell erwerben kann. In Trainings und Workshops werden sie länderspezifisch vermittelt. Dabei lernt man Denkweisen anderer nachzuvollziehen, Kommunikationsstile zu interpretieren, Sensibilität für Umgangsformen zu entwickeln und reflektiert das eigene Verständnis von Kultur.

Interkulturelle Kompetenzen sind also ein spannendes Thema, wobei man nicht nur fremde Kultur besser kennen lernt, sondern auch die eigene Kultur nochmal aus einer anderen Perspektive betrachtet. Mit diesem Wissen und der Fähigkeit sich in andere Kulturen zu versetzen, entwickelt man seine persönlichen Kompetenzen weiter, die einem Vorteile im Arbeitsleben bringen können und man kann sich positiv für ein gutes Zusammenarbeiten einsetzen, was sich in Unternehmenserfolgen auszahlen kann.

 

Ihr arCanum Team

 

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Bildungscontrolling – eine kleine Bilanz

Im europäischen Vergleich wird Bildungscontrolling beispielsweise in den Niederlanden zu 90% und in Deutschland und Österreich zu je 85% als Methode eingesetzt, um eine effektive und effiziente Gestaltung der Bildungsarbeit und damit dem hohen Nutzen dieser darzustellen.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (kurz BIBB) hat mit Kollegen aus den Niederlanden und Österreich eine Umfrage bei mittleren und großen Betrieben durchgeführt, um zu betrachten, wie Bildungscontrolling direkt im Unternehmen angewendet wird. Die zentrale Frage war: Welche Maßnahmen und Instrumente werden zur Steuerung der Bildungsarbeit eingesetzt?

Insgesamt war man der Meinung, dass dem Bildungscontrolling in Zukunft ein hoher Stellenwert zuzurechnen ist, dennoch werden aktuell nur in 40-50% Instrumente des Bildungscontrolling als Steuerungselemente heutiger Bildungsarbeit angewendet.

Die meisten Unternehmen nutzen einzelne Elemente der ganzen Bandbreite des Bildungscontrolling, um wertvolle Informationen beispielsweise über die Weiterbildungen der Mitarbeiter zu erhalten. An erster Stelle steht hierbei die systematische Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs, dicht gefolgt von Maßnahmen zur Erfolgskontrolle und Transfersicherung über das Gelernte. Ebenfalls interessant für viele Unternehmen ist die Nutzeneinschätzung nach verschiedenen, subjektiven und objektiven Kriterien und natürlich die Erfassung der Kosten einer Weiterbildungsmaßnahme.

 

Die Ermittlung relevanter Kennzahlen spielt hier eine besonders wichtige Rolle: sowohl von quantitativer Seite, also auch von Seiten der Kosten und dem nachweisbaren Erfolg ist eine aussagekräftige Kennzahl notwendig, um für Transparenz und Vergleichbarkeit zu sorgen. Dabei sollen verschiedenen Abteilungen, Maßnahmen, Unternehmen und Bildungsanbieter verglichen werden können. Doch auch bezüglich des Nutzens lässt sich über eben diese Kennzahlen eine Aussage treffen. Die größte Herausforderung ist also “Die Schaffung größerer Transparenz im Weiterbildungsbereich durch Kennzahlensysteme und die Entwicklung praxistauglicher Instrumente zur Bestimmung des Nutzens betrieblicher Weiterbildung.” (vgl. BIBB, 2002)

Das BIBB hat 2008 eine Studie veröffentlicht, in der Aussage von Unternehmen bezüglich der Durchführung von Bildungscontrolling im eigenen Betrieb verglichen wurden mit Angaben zu einer Befragung des BIBB aus dem Jahre 1997. Ziel war es Entwicklungen im Bereich des Bildungscontrolling in Unternehmen festzuhalten.

Diese Studie zeigt, dass der intensive Einsatz von Controllingmaßnahmen um lediglich 2 Prozentpunkte gestiegen ist. Die Verschiebung wirkt im ersten Moment also nur marginal. Dennoch haben sich einige interessante Veränderungen ergeben, wie sich bei genauerem Betrachten erkennen lässt. Weiterhin setzt jeder zweite Betrieb Bildungscontrolling partiell oder intensiv ein, wobei Großbetriebe eine deutlich häufigere Nutzung des intensiven Bildungscontrollings angeben, als Kleinbetriebe. Diese können einen kontinuierlichen und umfassenden Einsatz kaum leisten, da dafür große personelle und finanzielle Ressourcen notwendig sind. Diese sind im Kleinunternehmen intern nicht verfügbar und können so nur von externen Partner und Anbietern bezogen werden. Die Entwicklungsaufgabe für die Zukunft ist also ein schlankeres, selektiveres und punktuelleres Angebot von Controllingmaßnahmen für den Bildungsbereich anzubieten, das Kleinbetriebe gut integrieren und nutzen können.

Am meisten genutzt von den Unternehmen ist die Erfassung der Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen, wohingegen der Nutzen der Bildungsangebote deutlich seltener subjektiv und objektiv erfasst wird. Wobei das Interesse an einer ausgewogenen Kosten-Nutzen-Bilanz in Kleinbetrieben größer ist, als in Großbetrieben. Hier haben die sogenannten “Happy-Sheets” während und nach einer Bildungsmaßnahme an Beliebtheit gewonnen: in kurzen Fragebögen wird bei den Teilnehmern der persönliche Nutzen, die Zufriedenheit oder einfach Feedback abgefragt. Dennoch wird hier selten Transferleistung des Gelernten in den Arbeitsalltag und Zielerreichung erfragt, beides gerade für die Teilnehmer wichtige Aspekte einer Bildungsmaßnahme und nicht zuletzt für den Anbieter interessant, der seine Angebote durch das Feedback weiter entwickeln kann.

Insgesamt kann also gesagt werden, dass Bildungscontrolling seit 1997 an Verbreitung zugenommen hat und besonders in Großbetrieben zum Einsatz kommt. Bislang wurde es als komplexes, regelmäßiges Vorgehen verstanden, das für Kleinbetriebe schwer umzusetzen ist, daher besteht der Entwicklungs- und Forschungsauftrag, eine praktikable und schlankere Adaption mit Mut zur Lücke zu erstellen, die auch von kleineren Unternehmen gut genutzt werden kann.

 

Ihr arCanum Team 

 

Quellen:

 

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Unterschiedliche Lerntypen – ein Mythos?

Die Einen machen sich große, bunte Plakate mit mindmaps, die Anderen sprechen sich Lerninhalte selbst vor, hören sich Aufnahmen an oder sehen Videos und die Dritten schreiben sich Karteikarten und lesen alles in Büchern nach. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich mit Lerninhalten auseinander zu setzen und verschiedenste Wege sie kognitiv zu verarbeiten.

Bis heute bestehen mehrere Theorien zu dem Modell der Lerntypen. Man kann sich Bücher dazu kaufen, Tests machen und schon in der Schule versuchen Lehrer und Eltern herauszufinden welcher Lerntyp das Kind ist und wie es wohl am besten versteht.

Grundsätzlich muss man zwischen zwei Dimensionen unterscheiden: der ersten, die abbildet, wie eine Person Informationen wahrnimmt und sammelt. Das kann über die verschiedenen Sinne geschehen, durch praktisches Erfahren oder auch abstraktes Begreifen, in dem man beispielsweise einen Sachverhalt, der nicht greifbar ist, gedanklich durchgeht. Die zweite Dimension reicht vom aktiven Probieren bis hin zur gedanklichen Beobachtung. Der Prozess des Lernens ist, begonnen bei der Informationsaufnahme, also nicht immer sichtbar, was eine Einteilung in Lerntypen natürlich nicht vereinfacht.

Da die Nutzung des Begriffs “Lerntyp” in der Literatur nicht einheitlich ist, wird in vielen Fällen eher von einer “Lernpräferenz” gesprochen. Hier wird nach unterschiedlichen Kriterien der bevorzugten Informationsaufnahme eingeteilt. Beispielsweise nach Sinnesorganen, die bevorzugt genutzt werden, sprich einem auditiven, einem optischen, einem haptischen und einem intellektuellen Typen. Dabei ist aber unbedingt zu beachten, dass festgestellt wurde, dass nicht die Informationsaufnahme, sondern vielmehr die Informationsverarbeitung ausschlaggebend für den Lernprozess sind. Gesprochene Sprache wird beispielsweise ähnlich verarbeitet, die geschriebene Sprache, obwohl sie über zwei unterschiedliche Systeme aufgenommen werden. Wohingegen sich die Verarbeitung von Text und Bild komplett unterschiedlich gestaltet, obwohl beides über das visuelle System aufgenommen wird. Auch die Art und Weise der Sozialform des Lernendens ist eine Lernpräferenz, die betrachtet werden kann: Lernt man lieber in der Gruppe, im Wettbewerb oder alleine?

Es gibt also zahlreiche Modelle und Ansätze Lernpräferenzen zu unterscheiden. Doch ist das überhaupt sinnvoll? Können Lernprozesse nach Kategorien sortiert werden, um dann entsprechend Inhalte zu präsentieren? Bieten die angebotenen Materialien, Tests und Literaturen eine verlässliche Orientierung?

Harold Pashler, Mark McDaniel, Doug Rohrer und Robert Bjork haben 2008 eine Literaturrecherche zu diesem Thema durchgeführt. 71 unterschiedliche Modelle von Lernstilen haben sie sich dabei angesehen und verglichen.

Sie gehen davon aus, dass sich “Lernstil” individuell auf die Art und Weise des effektivsten Lernens für den Einzelnen bezieht. Demnach ist ein Lerntyp etwas sehr subjektives, denn nur der Lernende selbst kann in erster Linie entscheiden, wie er effektiv lernen möchte. Die bestehenden Assessments, die behaupten, sie können den Lerntyp einer Person feststellen, versuchen also eine Antwort auf die Frage zu finden, welche Art der Informationsvermittlung die Lernenden bevorzugen und welche mentale und kognitive Aktivität sie am ansprechendsten finden. Beispielsweise könnte ein Schüler angeben, er findet Videos ansprechender als Texte und er erarbeitet sich Inhalte lieber selbst, als dass er sie präsentiert bekommt. Im Bildungsbereich haben diese Tests großen Einfluss gewonnen und es werden immer wieder neue Test entwickelt und publiziert.

Doch sind diese Tests überhaupt aussagekräftig? Liegt Ihnen eine wissenschaftliche Evidenz zugrunde? Und sind sie so für den qualitativen Einsatz im Bildungsbereich zu gebrauchen?

Machen wir einen kurzen Abstecher in einen Tagtraum: Idealerweise gäbe es verlässliche, valide Tests, mit denen in kurzer Zeit und auf sehr simplem Niveau, sodass ihn beispielsweise auch Kinder mit wenig Lesekompetenz, Flüchtlinge mit Basis-Sprachkenntnissen oder ältere Menschen mit kognitiven Einschränkungen bewältigen können, Ergebnisse zu erhalten sind, die eine Aussage darüber treffen, wie sich die optimale Informationsaufnahme und -verarbeitung für den Lernenden gestalten lässt, dass er möglichst effektiv lernt.

Nun bestehen eine Vielzahl von Tests, doch zum einen ist der Lernstil, wie oben beschrieben, eine sehr individuelle und subjektive Sache und zum anderen sind Pashler et al. in ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen, dass es leider nur wenige, nicht den wissenschaftlichen Standards entsprechende Untersuchungen von Tests über Lernstile gibt. Es gibt viel Literatur zu diesem Themengebiet, doch nur die wenigste ist auch aussagekräftig. Sie sprechen also den klaren Appell aus, dass es wissenschaftlich fundierte Untersuchungen geben muss, um eine Aussage über die Klassifizierung in Lerntypen und damit die Effektivität des Lernens treffen zu können. Außerdem weisen sie darauf hin, dass es hier Unterschiede zwischen den verschiedenen Disziplinen gibt, es also schwer zu verallgemeinern ist und differenzierte Lösungen geschaffen werden müssen.

Given the capacity of humans to learn, it seems especially important to keep all avenues, options, and aspirations open for our students, our children, and ourselves.“ – Pashler et al.

 

 

Die Idee der Lerntypen und damit der zielorientierten, optimierten Informationsaufnahme und -verarbeitung ist sicherlich mit guten Absichten, besonders in einer Leistungsgesellschaft, wie wir es sind. Leider fehlt es noch an evidenzbasierten Aussagen über die richtige Anwendung von Tests und deren Aussagekraft. Um eine bestmögliche Bildung anbieten zu können, sollte die Bildungswissenschaft diese Lücke schnell schließen. Doch bis dahin sollten wir als Bildungsanbieter versuchen eine Vielzahl von Lernstilen anzubieten, um jeden Lernenden individuell bedienen zu können und so seinen subjektiven Lernpräferenzen zu entsprechen. Wenn man dann den Lernerfolg anhand von Assessments messbar und damit für den Lernenden greifbar machen kann, fällt es vielleicht auch dem Einzelnen leichter herauszufinden, wo seine Präferenzen liegen und wie ihm Lernen am meisten Erfolg bringt.

Ihr arCanum Team

 

Quelle: Pashler, H.; McDaniel, M.; Rohrer, D.; Bjork, R. (2008): Learning Styles – Concepts and Evidence. Psycological Science in the public interest, 9:3.

 

weiterführende Links:

Psychologie heute – Mythos typgerechtes Lernen

Handbuch Lernstrategien, Mandl und Friedrich, via Google Books

 

Bilder: Priscilla Du Preez, Wes Hicks and JESHOOTS.com via Unsplash

 

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Weiterbildung im digitalen Zeitalter – Monitor digitale Bildung

Wir haben uns schon einigen Aspekten des digitalen Lernens gewidmet und betrachtet welche Vor- und Nachteile der Wandel durch die digitalen Medien in der Bildung bringt und wo Potentiale liegen, die ausgeschöpft werden können.

Interessante Fragen in diesem Zusammenhang sind, ob Digitalisierung zu mehr Chancengleichheit beiträgt. Oder ist es sogar gegenteilig und soziale Unterschiede vergrößern sich? Diesen Fragen hat sich unter anderem die groß angelegte Studie der Bertelsmann Stiftung, der Monitor digitaler Bildung, gewidmet. Eine repräsentative, empirische Datenbasis sorgt für einen Überblick zum aktuellen Stand der Themen des digitalen Lernens in allen Bildungssektoren.

Die Kernfrage dieser empirischen Arbeit ist zum einen, ob digitale Technologien in der Lage sind das Lernen zu verbessern und neue Impulse für didaktische Konzepte zu geben. Zum anderen stellt sich die Frage, ob digitales Lernen den Zugang zum Bildungssektor erhöhen, beziehungsweise insbesondere für benachteiligte Lerner verbessern kann, weil regionale Hürden über die Möglichkeiten des Internets reduziert werden können. Des Weiteren wird betrachtet welche Unterstützung Lehrkräfte benötigen, um digitale Medien sinnvoll und zielgerichtet einsetzen zu können. Welche Kompetenzen sind hierfür notwendig? Welche Ausstattung braucht man für digitalen Unterricht? Und wie gehen Lehrkräfte damit um?

Die Ergebnisse zeigen, dass digitales Lernen für die Hälfte der Bevölkerung bereits ein integraler Bestandteil ihres Alltags ist. Ein kurzes Youtube Video und man lernt, wie man handwerklich geschickt ein Do-it-yourself-Projekt oder eine Flechtfrisur umsetzt. Nachschlagewerke und Lernvideos helfen bei den Hausaufgaben, Tanztutorials lassen die vergessenen

 

Tanzschritte wiederholen. Fitnessapps, Rezepte per SMS, Karteikarten auf dem Handy und schon nutzen wir digitale Medien, um unseren Wissenschatz zu erweitern. Lernen findet also situativ in unserem alltäglichen Leben und zumeist von Zuhause über das Internet statt. Kurze problem- und handlungsorientierte Angebote ermöglichen es, selbstorganisiert und flexibel, also mit größtmöglicher Freiheit zu lernen.

 

Themen und Kursinhalte werden dabei problemorientiert gesucht und ausgewählt, es wird also danach entschieden, was in der aktuellen Situation benötigt wird oder von Interesse ist. Dadurch sind Webportale wie Google, Youtube und Wikipedia Spitzenreiter, wenn es um schnelle Informationsbeschaffung geht, die uns befähigt unser aktuelles Problem durch Lernen neuer Fähigkeiten zu lösen. Online Anbieter hingegen werden weniger präsent wahrgenommen, da die Relevanz im Alltag sehr niedrig ist. Beispielsweise wird das umfangreiche Lernportal Massive Open Online Courses (kurz MOOC) nur von etwa 1% genutzt, obwohl es eine Vielzahl von Themen mit hochwertigen Medien abdeckt.

Interessant ist auch zu betrachten, wer die Nutzer von digitalen Lernangeboten sind. Auffällig ist hierbei, dass nur etwa 30% der Nicht-Berufstätigen, beziehungsweise formal geringer Gebildeten digitale Medien zum Wissenserwerb nutzen, während bereits knapp 60% der Erwerbstätigen und Akademiker diese Möglichkeit des Lernens für sich entdeckt haben.

Bei all den Fragen zu den Chancen des digitalen Lernens für die Lernenden, ist es ebenso wichtig den Fokus auf die Lehrenden zu richten. Diese sind der Meinung, dass es die Chance birgt leistungsstarke Teilnehmer weiter zu fördern und selbstgesteuertes Lernen zu ermöglichen. Die große Mehrheit der befragten Lehrer gibt an digitale Medien im Unterricht zu nutzen. Dabei landet die klassische PowerPoint Präsentation auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von Fachliteratur und Online Texten zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und Videos zur Veranschaulichung im Unterricht. Doch die Potentiale der digitalen Gestaltung des Unterrichts sind nach Aussage der Berthelsmann Stiftung damit noch nicht ausgeschöpft. Es fehle an entsprechenden Qualifizierungsmöglichkeiten für Lehrpersonal und das sei am wenigsten positiv zu bewerten. Hier kann unterschieden werden zwischen privat-kommerziellen Anbietern und Freiberuflichen, die deutlich aktiver im Umgang mit digitalen Lernmethoden und -mitteln sind, im Vergleich zu öffentlichen Institutionen oder der Volkshochschule. Grundsätzlich betrachten Lehrende das Thema des digitalen Lernens als strategisch relevant und bemessen dem einen hohen Stellenwert.

Abschließend noch ein Blick auf die Weiterbildungsanbieter, die strategischen und operativen Herausforderungen gegenüber stehen. Grundsätzlich sind digitale Lernformen motivierend für die Teilnehmer und lassen die Attraktivität des Anbieters steigen. Lernende können individueller gefördert werden und die Zugänglichkeit, insbesondere im ländlichen Raum ist besser, als bei traditionellen Lernformen. Private Institute sind dabei besser ausgestattet als öffentliche, was auf die digitale Strategie zurückzuführen ist. Eine Einrichtung der Privatwirtschaft ist stärker auf Technologien ausgerichtet. Interessant ist jedoch, dass kleinere Einrichtungen in der Ausstattung der besser abschneiden, da die strategisch-geschäftliche Zielsetzung und auch die Finanzieung besser auf eine aktuelle und gute Ausstattung auszurichten ist. So ist es beispielsweise eine große Herausforderung für ein großes Wirtschaftsunternehmen 700 Mitarbeiter mit Tablets und den dazugehörigen Lizenzen im Corporate Design auszustatten. Doch auch die Frage der richtigen Ausstattung muss gestellt werden. Was wird für digitales Lernen in den Einrichtungen benötigt? Momentan besteht die medientechnische Ausstattung meist aus einer typischen Konferenzraumausstattung: Beamer, stationärer Computer, Overheadprojektor. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass knapp die Hälfte der Anbieter bereits Lern- und Dateiplattformen, sowie Lernmanagementsysteme zum Austausch und für organisatorische Prozesse nutzen. White Boards und mobile Geräte, wie beispielsweise Tablets, sind in wenigen Einrichtungen vorhanden.

 

Sollten Sie Interesse am Thema des digitalen Lernens sein und sich auch für die neurobiologischen Abläufe im Gehirn durch diese neue Form des Lernens begeistern, sind Sie herzlich eingeladen an unserem Neuroforum teilzunehmen (https://www.xing.com/events/lernen-digitalen-wandel-neurobiologie-hr-1922656).

Ihr arCanum Team

Quelle: Dr. Ulrich Schmid, Dr. Lutz Goertz, Dr. Julia Behrens (2017): Monitor Digitale Bildung, 4 Die Weiterbildung im digitalen Zeitalter; http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/monitor-digitale-bildung-13/

Bilder: Niketh Vellanki, Josefa n’Diaz und NEONBrand via Unsplash

 

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Bildungscontrolling implementieren

Wie sich Bildungscontrolling nutzen lässt und welche Instrumente dafür geeignet sind, haben wir bereits in früheren Artikeln vorgestellt.

Nun soll es um die Frage gehen, wie sich Bildungscontrolling für eigene Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen implementieren lässt, um auch hier den Erfolg feststellen zu können.

Grundsätzlich soll Bildungscontrolling den Lernerfolg sichern, die Qualität des Lehrangebotes verbessern und bei den Teilnehmern eine höhere Erfolgsquote und Zufriedenheit erreichen. Je relevanter der Inhalt für den Alltag des Lernenden, desto erfolgreicher und positiver wird der Unterricht gewertet.

Ein wichtiger Punkt hierfür ist die Auftragsklärung. Eine Maximierung des Lernerfolgs ist dann möglich, wenn zielgruppenspezifisch und transferfördernd unterrichtet wird. Unterschiedliche Lerntypen erschweren die Homogenität einer Gruppe, während verschiedene Lerntechniken wiederum ein breites Angebot bilden können. Die Auftragsklärung soll Fragen, wie “Welchen Anlass gibt es für die Bildungsmaßnahme?”, “Welche Lerntechniken stehen zur Verfügung?”, “Welche Ziele sollen erreicht werden?” und “Welches Instrument soll den Erfolg messen?”.

Mögliche Methoden des Bildungscontrollings könnte hier beispielsweise vorbereitende Literatur sein. Sie ermöglicht den Teilnehmern sich bereits thematisch auf die Schulung einzustellen und bringt alle auf den gleichen Wissensstand. Das kann zum Beispiel einen Einstufungstest überflüssig machen. Eine weitere Möglichkeit ist das Transfertagebuch, das aufzeichnen soll, in welchen Bereichen der Übertrag des Erlernten in den Alltag möglich ist, welche Ziele sich erfüllen. Gleichzeitig kann es eine gute Grundlage für ein Gespräch mit dem Vorgesetzten sein, um das Erlernte effektiv am Arbeitsplatz einbringen zu können. Eine Transferübung trainiert den Übertrag vom Lernen zum Anwenden. Mittlerweile ist auch bekannt, dass der Erfolg sich verbessert, wenn Kollegen und Vorgesetzte im Lernprozess beteiligt sind und so ganzheitliches Lernen am Arbeitsplatz ermöglichen.

Sollten Sie Unterstützung bei der Implementierung eines Bildungscontrolling benötigen, scheuen Sie nicht uns zu kontaktieren!

Ihr arCanum Team

Bild: Joshua Newton via Unsplash

Teambuilding als Chance

Ein Team ist immer eine Gruppe, aber nicht jede Gruppe ein Team.

Die Vorteile von Teamarbeit sind mittlerweile in allen Branchen und vielen Firmen bekannt. Doch was macht ein gutes Team eigentlich aus und wie entwickelt sich ein Team, sodass es bestmögliche Arbeit im Business leisten kann, während es die Vorteile eines Teams nutzt?

Grundsätzlich ist ein Team eine Gruppe von Mitarbeitern, die gemeinsam, zielgerichtet und zweckmäßig an einem Projekt beispielsweise arbeitet. Dafür werden positive Synergien und komplementäre Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder genutzt, um im Kollektiv zu guten Arbeitsergebnissen zu nutzen. Jeder bringt seine individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein und erweitert damit die Möglichkeiten des ganzen Teams. Dabei ist das Team sowohl auf strategischer Ebene, als auch auf operativer Ebene einsetzbar, jeder Ansatz, jede neue Sichtweise, jede Perspektive des Einzelnen kann einen Beitrag leisten das Ziel zu erreichen. Die Führungsrolle wird sich dabei geteilt, da jeder Verantwortlichkeiten für einen Teilbereich übernehmen kann, es entsteht ein Arbeiten auf Augenhöhe.

Die Entwicklung eines Teams, kann am Modell der Teamentwicklungsuhr dargestellt werden: 

 

In der ersten Phase, dem sogenannten Forming werden Rollen und Positionen in der Gruppe gefunden. Jeder versucht seinen Platz im Team zu sichern, was zu hoher Unsicherheit bei allen Beteiligten führt. Hier ist die Richtungsweisung durch einen Projektleiter wichtig, um ein Ziel vorzugeben.

In der Phase des Storming werden unterschiedliche Ansichten, Werte und Bedürfnisse sichtbar, das birgt Konfliktpotential. Doch die erfolgreiche Konfliktbewältigung ist ein Zeichen für gute Teamfähigkeit: wenn man es schafft Missverständnisse effektiv aus dem Weg zu räumen, gelingt die Arbeit in Zukunft reibungsloser.

Beim Norming stellt sich gegenseitige Anerkennung ein. Die Rollen sind gefunden, jeder weiß, was der andere leisten kann. Das lässt das Selbstwertgefühl des Teams und Motivation steigen und die beste Leistung des Teams zeigt sich.

Die finale Phase ist das Performing: die Gruppe kann sich selbstständig organisieren, Feedback kann offen ausgesprochen und damit adäquat umgegangen werden.

Natürlich ist die Teambuilding Uhr nur ein Modell, dass nicht unbedingt die Realität abbildet. Es sollte daher als flexibel verstanden werden, Phasen können sich ändern oder mehrmals durchlaufen werden und auch die Reihenfolge der Phasen ist nicht festgelegt.

Welche Faktoren machen ein erfolgreiches Team denn nun aus? Was muss ein Team können, um bestmöglichste Performance, insbesondere für Firmenkunden abliefern zu können?

Die besondere Eigenschaft eines Teams, ist die Zugehörigkeit mehrerer, die jedoch alle gleichwertige Mitglieder sind. Dadurch entsteht ein Wir-Gefühl, insbesondere, wenn interkulturelle Aspekte mit einfließen dürfen. Die erfolgreiche Konfliktbewältigung zeichnet Teams aus, in denen ein guter Umgang herrscht. Bewältigte Konflikte lassen einen enger zusammenrücken und stärken das ganze Team. Keineswegs zu unterschätzen ist der Kommunikationsstil. Die Dialogfähigkeit jedes Einzelnen und auch in der Gruppe ermöglichen erst gemeinsames Handeln. Jeder Einzelne hat dabei eine bestimmte Rolle inne, wobei relevant ist, dass es Ideengeber gibt, die dem Team Input geben, damit es sich weiter entwickeln kann. Nur so ist das gemeinsam festgelegte Ziel, auch über Stolpersteine und Umwege, zu erreichen.

Um Teamwork zu verbessern, zu etablieren oder zu entwickeln, gibt es zahlreiche Angebote. Von individuellen Firmencoachings über Workshops bis hin zu Bedarfsanalysen. Durch gemeinsame Erlebnisse und Erfolge im Team werden die wichtigen Eigenschaften Teamgeist, Kommunikation und Motivation gestärkt. Dabei können gemeinsam Ralleys bestritten werden, man kann sportlichen Aktivitäten nachgehen, die den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen lassen, das Team kann gemeinsam kreativ werden, etwas bauen oder kochen und alle Sinne anregen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, es sollte nur darauf geachtet werden, dass alle Teammitglieder bereit sind an der Aktion teilzunehmen und keiner übergangen oder überfordert wird. Das Verlassen der eigenen Komfortzone sollte aber möglich sein, nur so wächst man im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinaus.

Weiterführende Informationen: https://www.kraus-und-partner.de/teamentwicklung

Ihr arCanum Team

Instrumente für Bildungscontrolling

Gerade beim Lernen ist es wichtig zu kontrollieren, ob das Erlernte auch wirklich einer Entwicklung und damit dem Lernerfolg dient. Außerdem lässt sich so der positive Effekt von verschiedenen Trainingskonzepten optimieren und noch besser auf die individuellen Ziele ausrichten. Dafür nutzen wir das sogenannte Bildungscontrolling.

Doch wie macht man solche subjektiven, nicht greifbaren Erfolge messbar?

Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die für verschiedene Kursarten (nicht nur für Sprachentrainings) angewendet werden können. Voraussetzung ist immer eine gute Dokumentation des Kurses über den gesamten Bildungsprozess hinweg.

 

Das Durchführungscontrolling betrachtet die Rahmenbedingungen beispielsweise eines regelmäßigen Inhouse Kurses in unserer Akademie: ist der Teilnehmer zur richtigen Zeit am richtigen Ort beim richtigen Dozenten im richtigen Kurs, um das zu lernen, was er lernen möchte?

Im Erfolgscontrolling wird dann der Ist-Zustand mit dem Soll-Zustand abgeglichen, vorausgesetzt, man hat zu Beginn klare Ziele definiert. Dabei ist man hauptsächlich auf Beobachtungen von Situationen, beispielsweise im Workshop oder Seminar, aber auch auf die Selbsteinschätzung der Teilnehmer angewiesen. Tatsächliche Messgrößen, wie beispielsweise Produktivität, unterliegen immer auch anderen Einflussfaktoren und lassen daher nur bedingt Aussagen über den Erfolg treffen.

Und dann gibt es noch das Strategische Bildungscontrolling. Hierbei werden bestimmte Maßnahmen den vorher festgelegten Zielen zugeordnet. Es wird in Verbindung gebracht welche Maßnahme für welches Ziel passend ist. So ist es möglich zu kontrollieren, ob die Trainingslösung zum Ziel passt und dieses so bearbeitet, dass es zum Erfolg führt.

 

Ein kleines Beispiel aus dem Sprachentraining:

Ziel Maßnahme
Vokabular vergrößern Vokabeltraining mit ALPHA Training
Konversation verbessern Intensivtraining in der Gruppe mit verschiedenem Trainingsmaterial
Interkulturelles Arbeiten verbessern Seminare zu interkulturellem Training

Diese Methoden machen es also möglich Lernerfolge zu messen und diese zu maximieren. Die verschiedenen Arten des Controllings sind so allgemein gehalten, dass sie für verschiedenste Themen und Inhalte angepasst werden können. Egal ob Einzel- oder Gruppentrainings, egal ob betriebliche oder persönliche Ziele: Erfolge sind messbar.

 

Ihr arCanum Team